Das »Performance-Optimized Data Center« (POD) ist ein komplettes Rechenzentrum in einem Container. Mit dem POD von Hewlett-Packard können Firmen ihre IT-Infrastruktur erweitern oder im Notfall ein Ausweichrechenzentrum einrichten. Auch bei Großveranstaltungen kann POD zum Zuge kommen.
Neu ist die Idee von Hewlett-Packard nicht. Bereits im Oktober 2006 stellt Sun Microsystems hat ein »Data Center in a Box« vor, das Sun Modular Datacenter S20 (siehe unseren Bericht). Es lässt sich mit 320 Rack-Units (Systemen) bestücken: 280 für IT-Systeme, 25 für Netzwerkausrüstung und 15 für Management und Überwachung.
Auch das Performance Optimized Data Center (POD) von HP ist in einem Standard-Container von 12 Metern Länge untergebracht. Es bietet Platz für 3500 Rechenknoten und 12.000 Festplatten im Format 3,5 Zoll.
Hewlett-Packard baut das POD nach den Anforderungen des Kunden zusammen – so wie das BMW, Mercedel, Audi und Co. mit ihren Autos tun. Zur Auswahl stehen diverse Server-Systeme, Storage-Geräte und Netzwerkkomponenten, auch solche von anderen Anbietern.
Die Auslieferung eines POD erfolgt nach Angaben des Herstellers sechs Wochen nach Auftragseingang. Das ist denn doch etwas schneller als bei einem Auto.
Der Preis des POD richtet sich nach der Ausstattung, die der Anwender wünscht. Es dürfte sich jedoch um ein erkleckliches Sümmchen im ein- bis zweistelligen Millionen-Euro-Bereich handeln. Ab Oktober soll das Container-Rechenzentrum verfügbar sein.