Unternehmen

HP: Print 2.0 statt Digicams

8. November 2007, 13:26 Uhr | Bernd Reder

Ein wenig verschämt als »neues Geschäftsmodell für Digitalkameras« umschreibt Hewlett-Packard seinen Ausstieg aus dem Digicam-Markt. Stattdessen will die Firma das Geschäft mit Druckern und entsprechenden Diensten für Geschäfts- und Privatkunden forcieren.

Verwunderlich ist es nicht, dass Hewlett-Packard dem hart umkämpften Digitalkamera-Markt den Rücken kehrt.

Er ist mittlerweile von Produktzyklen, die nur noch drei bis sechs Monate betragen, und einem extremen Verdrängungskampf geprägt. HP sucht derzeit nach einem OEM-Partner, der den Bereich übernimmt.

Stattdessen will Hewlett-Packard das Geschäft mit Web-gestützten Print-Services ausbauen. Unter dem Namen »Print 2.0« hat HP im Mai eine entsprechende Strategie präsentiert.

Damit zielt HP nicht nur auf Privatkunden, die beispielsweise ihre digitalen Urlaubsfotos ausdrucken lassen möchten.

Lukrativer dürfte das Geschäft mit Firmen sein. Sie können beispielsweise Broschüren oder Schulungsunterlagen mithilfe entsprechender Tools auf Web-Portalen zusammenstellen und anschließend ausdrucken lassen oder das selbst über die Print-Systeme im Unternehmen tun.

Ein Bestandteil von Print 2.0 sind zudem Online-Communities. Über diese sollen Unternehmen im Rahmen von Projekten zusammenarbeiten oder Ideen austauschen.

Ergänzende Information

Konica-Minolta mit Drucklösung für Web-Shops (07.11.2007)


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