IT-Firmen: Hewlett-Packard

HP will Drucker- und PC-Sparte zusammenlegen

30. September 2009, 15:49 Uhr | Bernd Reder
Todd Bradley, leiter der PC-Sparte von HP, wird angeblich auch den Druckerbereich übernehmen. Der Konzern will beide Sparten in einem Geschäftsbereich zusammenführen.

Eine tief greifende Reorganisation von Hewlett-Packard plant dessen Chief Executive Officer Mark Hurd. Er möchte Gerüchten zufolge die Drucker-Sparte mit dem Bereich Personal Computer zu einem Mega-Geschäftsbereich zusammenlegen.

Laut einem Bericht des Wall Street Journal will Hurd die Personal Systems Group und die Imaging and Printing Group von Hewlett-Packard unter einem Dach zusammenfassen. Die Führung der Sparte soll Todd Bradley übernehmen. Er leitet derzeit die PC-Sparte des Unternehmens.

Weitere Details zur Umstrukturierung sind noch nicht durchgesickert. Unklar ist unter anderem, was aus Vyomesh Joshi wird, dem derzeitigen Chef des Drucker- und Imaging-Bereichs.

Der 55-jährige Manager ist bereits seit 1980 bei HP. In den vergangenen Monaten geriet er in Bedrängnis, weil die einst so ertragsstarke Druckersparte des Unternehmens auf der Stelle trat, was Umsatz und Gewinn betrifft.

Todd Bradley dagegen gilt als Shooting Star. Ihm gelang es in den vergangenen vier Jahren, den PC-Bereich des Unternehmens trotz der schwierigen Marktsituation zu einem Eckstein von HP zu machen. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2009 erzielte die PSG einen Umsatz von 8,4 Milliarden Dollar und einen Ertrag von 386 Millionen.

Die Imaging-and-Printing-Sparte kam auf rund 5,7 Milliarden Dollar Umsatz. Allerdings fuhr sie mit 960 Millionen Dollar einen deutlich höheren Ertrag ein. Dennoch soll Hurd mit der Entwicklung des Bereichs unzufrieden sein.

Mit einem Umsatz von zusammen rund 14 Milliarden Dollar (3. Quartal 200 wäre die PC-/Drucker-Division HPs größter Unternehmensbereich. Die Sparte Services kam im dritten Quartal auf 8,5 Milliarden Dollar und würde demnach den zweiten Platz einnehmen.


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