IBM baut grünes Rechenzentrum in »Second Life«

Am Freitag will IBM ein neues Rechenzentrum eröffnen, das in Sachen Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit kaum zu schlagen ist. Es wird nämlich nur in der virtuellen Welt Second-Life existieren.

Während Green-IT sich derzeit noch in der Hochphase des Hypes befindet, ist die große Aufregung um die virtuelle Welt Second-Life schon längst vorbei. Ein klares Spielziel gibt es nicht und bloßes Umherwandern wird schnell öde. Doch bei IBM sitzen offenbar einige enthusiastische Fans des Spiels. Sie wollen nun zusammenbringen, was ihrer Meinung nach zusammen gehört: Virtuelles leben und spielen und grüne Rechenkapazität.

Während andere Firmen ihre virtuellen Geschäfte längst wieder dicht gemacht haben, will IBM am Freitag ein virtuelles Rechenzentrum in Second Life eröffnen. Es soll die effizientesten Techniken der Green-IT demonstrieren. So zeigen dort beispielsweise Avatare real existierender IBM-Produkt-Manager mit Webcasts die Möglichkeiten virtueller Demos. IBM hat in Second-Life bereits mehrere Inseln eröffnet. Diese werden teils als Showroom für IT-Themen wie Healthcare Island und teils für konzerninterne Zwecke wie Konferenzen oder Meeting-Points genutzt.

Dieser Auftritt unterstreicht deutlich IBMs Ambitionen rund um das Thema virtuelle Welten, in das man stärker investieren will. Dieses wird deshalb auch bei IBMs Auftritt auf der Games-Convention eine wichtige Rolle spielen.