IT-Firmen: IBM

IBM steigert Gewinn – und entlässt Leute

26. Januar 2009, 11:20 Uhr | Bernd Reder
Überbrachte gute und schlechteNeuigkeiten: IBMs Präsident undCEO Samuel Palmisano freute sich über ein Rekordjahr, kündigteaber gleichzeitig Entlassungen an.

Mit einem Umsatz von 103,6 Milliarden Dollar und einem Gewinn vor Steuern von 16,7 Milliarden Dollar verzeichnete IBM 2008 ein Rekordgeschäftsjahr. Wenige Tage, nachdem die IT-Firma diese Zahlen veröffentlichte, begann sie damit, Stellen zu streichen – klammheimlich.

Auf Anfrage unseres Schwesterportals CRN.com bestätigte ein Sprecher von IBM, das Unternehmen »verteile interne Ressourcen um«. Im Rahmen dieser Neuordnung würden auch Stellen in den USA wegfallen.

Welche Bereiche von den Kürzungen betroffen sind und wie viele Mitarbeiter ihren Posten verlieren, ließ IBM im Dunkeln. Aus Beiträgen von IBM-Mitarbeitern auf diversen Web-Seiten geht jedoch hervor, dass offenbar vor allem die Software-Group personell ausgedünnt wird.

In einem Posting ist beispielsweise von 10 Prozent der Belegschaft am Standort Lexington die Rede. Entlassungen gab es angeblich auch an IBMs Außenstellen im Silicon Valley, in Toronto (Kanada) und bei der Tivoli-Netcool-Sparte in Bedford (USA).

Ob auch es auch in Deutschland zu Entlassungen kommen wird, geht aus den Informationen nicht hervor. Ausgeschlossen ist dies jedoch nicht, zumal auch die Software-Branche mittlerweile von der Krise erfasst wurde.

Gestern kündigte beispielsweise Microsoft an, rund 5000 Stellen weltweit abzubauen und einen harten Sparkurs zu fahren (siehe unseren Bericht). Der Software-Anbieter reagierte damit auf einen Gewinnrückgang um 11 Prozent auf 4,17 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2008.


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