Blade-Server

IBM verbessert Management von Blade-Servern

20. November 2007, 11:03 Uhr | Bernd Reder
Mit IBMs Open Fabric Manager lassen sich bis zu 100 Blade-Center-Chassis zentralmanagen.

Ein wenig überschäumend als »Durchbruch« auf dem Gebiet Management von Blade-Servern bezeichnet IBM eine Technik, mit der sich bis zu 100 Server-Chassis von einer einzelnen Konsole aus verwalten lassen.

Die Software »Blade Center Open Fabric Manager« unterstützt ältere und neue Versionen von IBMs Blade-Center-Systemen. Sie vereinfacht nach Angaben des Herstellers das Management der I/O-Ports der Systeme, Stichwort I/O-Virtualisierung.

So lassen sich quasi »in einem Rutsch« IP- und SAN-Adressen für bis zu 1400 Blade-Server bereitstellen. Blade Center Open Fabric Manager arbeitet mit den Systemen diverser Hersteller zusammen, darunter den Ethernet- und Fibre-Channel-Switches von Brocade, Cisco, Emulex und Qlogic.

Angeblich können dank des zentralen Managements rund 80 Prozent der bislang anfallenden Kosten eingespart werden. Außerdem lasse sich damit eine fehlertolerante Infrastruktur aufbauen, so Stuart McRae, der für die Blade-Center-Linie zuständige Business-Line-Manager.

Ab Dezember verfügbar

Ein Beispiel: Sollte Blade 1 in Chassis 1 ausfallen, übernimmt automatisch Blade 14 in Chassis 1 dessen Funktion – oder Blade-Server 14 in Chassis 100. Eine Neuvergabe der MAC-Adressen ist laut McRae nicht erforderlich.

IBM will Blade Center Open Fabric Manager ab Dezember anbieten. Die Basisversion kostet rund 1500 Dollar, ein »Advanced Upgrade« rund 2000 Dollar.

In der vergangenen Woche stellte Hewlett-Packard ein vergleichbares Produkt vor, den »Virtual Connect Enterprise Manager«. Damit lassen bis zu 10 Chassis vom Typ »c-Class Blade System« verwalten, mit insgesamt 1600 Servern.

Auch HP führt dieselben Vorteile wie IBM an: eine zentrale Verwaltung der Systeme und die Möglichkeit, eine bessere Lastverteilung zwischen den Servern vorzunehmen. Dies erfolgt ebenfalls mithilfe einer Virtualisierung der Verbindungen zwischen den Servern auf der einen Seite und LANs oder SANs auf der anderen.

Virtual Connect Enterprise Manager unterstützt die Switches von Brocade und Cisco Systems.


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