Marktdaten: IT in Deutschland

IDC: Deutscher IT-Markt wächst langsamer

28. Mai 2008, 9:46 Uhr | Bernd Reder

Im vergangenen Jahr herrschte unter den Anbietern von IT-Produkten und -Dienstleistungen Hochstimmung: Das Geschäft brummte. In den kommenden Jahren wird der Markt laut IDC zwar weiterhin wachsen, allerdings langsamer.

»Die Abkühlung der weltweiten Konjunktur wird auch an Deutschland nicht spurlos vorüber gehen«, sagt Joachim Benner, Research Analyst beim Marktforschungsunternehmen IDC in Frankfurt am Main. Er warnt jedoch vor Panikmache: »Die zugrunde liegenden Daten der deutschen Wirtschaft sind weiterhin aufwärts gerichtet.«

IDC geht davon aus, dass steigende Investitionen der öffentlichen Hand und der privaten Haushalte dem IT-Markt zugute kommen. Dadurch werde die »langsamere Gangart« bei den Ausgaben von Firmen in Informationstechnik zum Teil ausgeglichen.

Die Markforscher erwarten zwischen 2007 und 2012 einen Anstieg der IT-Ausgaben in der Bundesrepublik in Höhe von 4,6 Prozent pro Jahr. Vor allem die Umsätze im Bereich Software nehmen zu. Dazu tragen Trends wie SOA (Serviceorientierte Architektur) und Software as a Service (SaaS) bei.

Services gefragt

Auch der Bereich IT-Dienstleistungen, der 2007 42 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachte, wird weiter zulegen. Schwach entwickelt sich laut IDC dagegen das Segment Hardware. Der Grund: der anhaltende Preisverfall.

Die Daten von IDC decken sich mit den Prognosen des deutschen ITK-Verbandes Bitkom. Dieser verzeichnete im ersten Quartal eine gute Nachfrage nach den Angeboten von Software-Häusern und IT-Dienstleistern.

Der Bitkom prognostiziert für 2008 ein Umsatzwachstum im Bereich IT und Telekommunikation von 1,6 Prozent auf 145,2 Milliarden Euro. In geringerem Maße zulegen wird der Umsatz mit Hardware und einigen Telekommunikationsdienstleistungen, speziell im Bereich Festnetz.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+