Rund 3,6 Millionen Netbooks oder Mini-Notebooks wurden laut IDC im vierten Quartal vergangenen Jahres im Raum Europe, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) verkauft. Auch für das laufende Jahr erwarten die Marktforscher eine starke Nachfrage nach den preisgünstigen kompakten Rechnern.

Miniatur-Notebooks wie der Acer Aspire One oder der EeePC von Asus machten im Raum EMEA nach Angaben von IDC im vierten Quartal 2008 an die 20 Prozent aller verkauften portablen Rechner aus. Nach Angaben der Markforscher stieg die Nachfrage nach solchen Systemen vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2008 stark an.

Auf den Zug »Netbooks« sind inzwischen mehr als 50 Anbieter aufgesprungen. Zu den etablieren Herstellern wie Acer, Asus, Hewlett-Packard, Samsung oder Dell kamen Firmen hinzu wie der französische Hersteller Archos, Fujitsu-Siemens, LG, MSI und Toshiba.

Auch die wirtschaftliche Krise kann den Erfolg der Mini-Notebooks offenbar nicht bremsen. Vermutlich fördert der Zwang zum Sparen in Firmen und bei Privatleuten den Absatz solcher Systeme sogar.

Business-User entdecken Netbooks

Für 2009 erwartet IDC bei den Absatzzahlen ein Plus im zweistelligen Bereich. Die Hersteller werden ihre Produktlinien weiter differenzieren, nach Einstiegs-, Mittelklasse und High-End-Systemen.

Auch für professionelle Anwender sollen die Kleinrechner interessanter werden. Dazu tragen integrierte UMTS-Modems, größere Displays und leistungsfähigere Prozessoren bei.

Rückenwind erhalten Netbooks zudem durch die Betreiber von Mobilfunknetzen: Sie nehmen solche Geräte in ihre Produktpalette auf, weil sie sich dadurch höhere Umsätze im Bereich mobile Datendienste erhoffen.

Der führende Anbieter von Mini-Notebooks war im vierten Quartal 2008 Acer mit rund 1,1 Millionen verkauften Geräten und einem Marktanteil von 30,3 Prozent. Auf dem zweiten Platz rangierte Asus, einer der Pioniere in diesem Bereich, mit 1,01 Millionen verkauften Systemen (28 Prozent Marktanteil).

Insgesamt wurden im vierten Quartal 2008 in EMEA rund 3,61 Millionen Rechner verkauft.