Logistik-Chef Herbert Hufsky im CRN-Gespräch

Ingram Micro: »Wir haben immer noch Luft nach oben!«

1. April 2010, 10:38 Uhr | Samba Schulte
Ingram Micros Logistik-Chef Herbert Hufsky

Broadliner Ingram Micro betreibt in Straubing das größte Lager der deutschen IT-Distribution. Mit dem Umzug der Customer Services ist die Neuaufstellung der Logistik abgeschlossen. Unter der Leitung von Herbert Hufsky feilen die Straubinger weiter an neuen Lieferservices für die Fachhandelspartner.

Seit gut einem Jahr steht Herbert Hufsky dem Logistik-Bereich des Broadline-Distributors Ingram Micro vor. Und damit dem größten Lager der deutschen IT-Distribution: Mit dem Ausbau vor zwei Jahren wurde die Lagerfläche des »RDC« in Straubing auf insgesamt 80.000 Quadratmeter verdoppelt. »Das entspricht etwa der Fläche von 22 Fußballfeldern«, hat sich der Logistik-Chef ausgerechnet. Nachdem alle ehemaligen Außenlager integriert wurden, ist inzwischen auch der Customer Service, der beispielsweise für die Retourenabwicklung zuständig ist, im Logistikzentrum untergebracht. Damit ist die Neuaufstellung der Logistik fürs Erste abgeschlossen.

Dies war das vornehmliche Ziel für Hufsky, als er zum März des vergangenen Jahres als neuer Senior Director Operations & Service für die DACH-Region sowie für die Pan European Business Unit antrat. Er folgte auf Axel Koch, den Ingram Micro selbst ehrfurchtsvoll als »Architekt der heutigen Logistik-Infrastruktur« bezeichnet. Und wie Koch gehört der vormalige Director Operations der Geschäftsleitung des Broadliners an. Denn für Ingram Micros Zentraleuropachef Gerhard Schulz ist die Logistik ein wesentliches Instrument für die oft beschworene »Operational Excellence«, die der Marktführer für sich beansprucht. In Konsequenz hat kein anderer Distributor derart intensiv an der zukunftstauglichen Fortentwicklung seiner Logistik und der dazugehörigen Services gearbeitet.

Beispiel »iLogx«: Über dieses Supply Chain Management-Tool, an das mittlerweile nahezu alle wichtigen Hersteller-Partner und Logistiker angeschlossen sind, hat Ingram Micro zunächst eine bessere Disposition im Wareneingang ermöglicht. »Die Anliefersituation hat sich dadurch deutlich entspannt, denn wir erfahren bereits zwei Tage vorab, welche Waren ankommen«, erklärt Hufsky. Solche Vorteile sollen nun verstärkt lieferseitig an die Fachhändler weitergegeben werden. »Auch unsere Fachhändler erfahren frühzeitig, wann welche Ware in welcher Menge verfügbar ist und können sie bereits ab LKW-Antransport reservieren«, beschreibt der Logsitik-Manager die Vorteile des Systems. Neben der umfassenderen Verfügbarkeitsanzeige seien auch verbessertes Liefertracking und RMA-Tracking möglich. »Das Ziel ist, unseren Fachhandelskunden iLogx im kleinen zu übergeben: Sie erhalten damit genaue Angaben, welche Waren sich in welchem Paket befinden und können über eine einheitliche Oberfläche mit Eingabe der Paketnummer auf unserer Web-Plattform IM.order ihre Sendung bis hin zum Endkunden verfolgen. Dadurch wird der Versand für die Fachhändler deutlich transparenter«, verspricht der Logistik-Chef.

Das RDC hat Kapazität hat eine Kapazität von 80.000 Palettenstellplätzen, an Spitzentagen werden bis zu 28.500 verschiedene Artikel bevorratet und 40.000 Pakete werden täglich im Durchschnitt versendet. Mit seinen rund 500 Mitarbeitern ist das Logistikzentrum prinzipiell auf einen Dauerbetrieb von 24 Stunden an sieben Tagen ausgerichtet, wie Hufsky betont. »Wir haben immer noch Luft nach oben!«


  1. Ingram Micro: »Wir haben immer noch Luft nach oben!«
  2. »iLogx« für Reseller
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