Liquiditätsengpass bei Intel

Intel braucht sechs Milliarden US-Dollar

5. Dezember 2012, 14:21 Uhr | Lars Bube
Intel-Chef Otellini im Liquiditätsengpass (Bild: Intel)

Der Chiphersteller Intel besorgt sich sechs Milliarden US-Dollar am Kapitalmarkt. Trotz Rücklagen von über zehn Milliarden US-Dollar ist dieser Schritt notwendig, da ein Großteil des vorhandenen Kapitals im Ausland liegt und hoch besteuert wird.

Der branchenführende Chiphersteller Intel besorgt sich sechs Milliarden Dollar am Kapitalmarkt. Die Hälfte dieser Summe will Intel über die Ausgabe von Anleihen mit fünf Jahren Laufzeit einnehmen. Dies geht aus Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC hervor. Benötigt wird dieses Kapital vermutlich, um den laufenden Aktienrückkauf zu finanzieren.

Intel verfügte zuletzt zwar theoretisch über liquide Mittel in Höhe von über zehn Milliarden US-Dollar. Diese liegen jedoch größtenteils auf Konten im Ausland. Sollte Intel die Reserven in die USA transferieren wollen, müsste der Konzern Besteuerungen auf die transferierten Rücklagen in Kauf nehmen.


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