Server-Systeme

Intel mit modularem Server für kleine und mittelständische Firmen

14. Januar 2008, 8:40 Uhr | Bernd Reder
Lässt sich nach dem Baukastenprinzip konfigurieren:der

»Ideal für kleine und mittlere Unternehmen«, so Intel, ist der »Intel Modular Server«. Er besteht aus bis zu sechs Modulen mit Xeon-Prozessoren.

Mit dem »Modular Server« schwingt sich Intel natürlich nicht zu einem Konkurrenten von Dell, Hewlett-Packard oder IBM auf. Abnehmer sind Systemintegratoren und Händler, die KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) mit Server-Systemen beliefern.

Das Chassis lässt sich mit bis zu sechs »Compute Modules« bestücken. Bei den Prozessoren stehen Xeon-Mehrkern-CPUs mit 65 und 45 Nanometer Strukturbreite zur Auswahl.

In jedes Modul können ein oder zwei Prozessoren sowie 32 GByte Arbeitsspeicher integriert werden. Auf den Board ist zudem ein SAS-Controller (Serial-Attached SCSI) von LSI vorhanden.

Switch und Storage-Controller auf Wunsch

Je nach Anforderung des Anwenders kann der Systemintegrator bis zu zwei Ethernet-Switch-Module und ein Storage-Control-Platine einbauen. Der Layer-2-Switch hat zehn externe und zwölf interne Gigabit-Ethernet-Anschlüsse.

Das Storage-Control-Modul ist für die RAID-Niveaus 0, 1, 1E, 5, 6 und 10 ausgelegt. Über einen Erweiterungs-Port lassen sich externe SAS-RAID-Systeme anschließen. Aus Gründen der Redundanz können zwei Speicherkontrollsysteme parallel in den Server integriert werden.

Das Management-Modul schließlich dient zur Überwachung des Servers. Mit ihm kann der Systemverwalter den Status der Hardware in Echtzeit abfragen und Server aus der Ferne (remote) verwalten. Integriert ist das Management via Web mittels Internet Explorer oder Firefox.

Gehäuse mit sechs Höheneinheiten

Den Intel Modular Server gibt es als Rack-Mount-System mit sechs Höheneinheiten. Alternativ dazu kann der Anwender den Server mithilfe eines Sockels horizontal aufstellen.

In das Gehäuse lassen sich bis zu 14 SAS-Festplatten im Format 2,5 Zoll packen. Nimmt man beispielsweise 14 Seagate-Festplatten der Reihe »Savvio« mit jeweils 146 GByte, ergibt das rund 2 TByte Speicherplatz. Die Platten sind »hot swappable«.

Wer auf Ausfallsicherheit Wert legt, kann das Chassis mit bis zu vier Stromversorgungen ausrüsten. Auch diese Komponenten lassen sich im laufenden Betrieb austauschen, sind also hot swappable.

Aus welchen Bestandteilen das System besteht, macht die (englischsprachige) Produktbroschüre anschaulich.

Preise und Verfügbarkeit

Der Preis eines Systems auf Basis des »Intel Modular Server« hängt natürlich davon ab, welche Bestandteile der Nutzer haben möchte. Anbieter in Deutschland sind unter anderem Bluechip, Ergo Data, ICO, Maxdata, Tarox, Thomas Krenn, Transtec und Wortmann.

Transtec bietet den Transtec Modular Server für rund 3300 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer) an, allerdings ohne Server-Module. Bei der Thomas Krenn AG fallen rund 3000 Euro für ein vorkonfiguriertes Chassis an, plus circa 700 Euro für ein Prozessor-Modul.


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