Flash-Massenspeicher

Intel mit Solid-State-Drives für Server, Workstations und Storage-Geräte

17. Oktober 2008, 11:15 Uhr | Bernd Reder
Intels Solid-State-Drive X25-E Extreme soll unter anderem in Server- undStorage-Systemen zum Zuge kommen, die eine hohe I/O-Last zubewältigen haben. Für normale PCs sind die Hochleistungs-Flash-Speicher des Herstellers zu teuer.

Mit der Auslieferung seiner bislang leistungsstärksten Solid-State-Drives (SSD) hat Intel begonnen. Die Flash-Speicherlaufwerke der Reihe »X25-E Extreme SATA SSD« haben Kapazitäten von 32 und 64 GByte.

In Servern, Workstations und Speichersystemen sollen die X25-E-Extreme-Laufwerke zum Einsatz kommen. Die Systeme sind mit Single-Level Cell-NAND-Flash-Chips (SLC) ausgestattet. Durch Reduzierung der Gesamtkosten für Infrastruktur, Kühlung und Energie können SSDs laut Intel bei Unternehmensanwendungen die Total Cost of Ownership (TCO) um mehr als das Fünffache senken.

Die IX25-E-Extreme-SATA-SSD wurde für massive Rechenlasten konzipiert, die von hohen Lese- und Schreibgeschwindigkeit profitieren. Die 32 GByte großen X-25E-SSDs bieten eine Lesegeschwindigkeit von 35.000 IOPS (Input-/Output-Operationen pro Sekunde). Die Schreibgeschwindigkeit beträgt 3.300 IOPS (jeweils bei 4-KByte-Random-Write-Operationen). Die Leselatenzzeit beträgt 75 Mikrosekunden.

Bis zu 250 MByte/s beim Lesen, 170 MByte/s beim Schreiben

Die Leistungsaufnahme gibt Intel mit 2,4 Watt an. Die SSD erzielen zudem bis zu 250 MByte/s im sequenziellen Lesezugriff und bis zu 170 MByte/s beim Schreiben. Unterbringen lassen sich die Solid-State-Drives in einem 2,5-Zoll-Gehäuse.

Die 32 GB große X25-E kann in einem Zeitraum von drei Jahren bis zu 4 Petabytes (PByte) Daten schreiben (3,7 TByte pro Tag), in der 64 GB-Version die doppelte Menge.

»Die Performance konventioneller Festplattenlaufwerke hat mit dem Mooreschen Gesetz nicht Schritt gehalten«, erklärt Kirk Skaugen, General Manager der Intel-Server-Platforms-Group. »Mit den SSDs können Systeme auf Basis der Intel-Xeon-Prozessoren ihre volle Leistung entfalten. Gleichzeitig erhöhen SSDs die Ausfallsicherheit und senken für eine breites Spektrum an Server- und Speicheranwendungen die Betriebskosten.«

Verfügbarkeit und Preise

Die Intel X25-E Extreme SATA SSD mit 32 GB Speicherkapazität ist ab sofort verfügbar. Der Preis liegt bei 695 US Dollar pro Einheit bei einer Abnahme von 1000 Stück.

Das Sampling der 64-GB-Version wird im vierten Quartal 2008 erwartet. Die Serienproduktion soll im ersten Quartal 2009 starten. Weitere Informationen sind auf der SSD-Web-Seite von Intel verfügbar.


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