Hochleistungs-Computing

Intel packt 80 Rechenkerne in einen Chip

12. September 2007, 5:15 Uhr | Bernd Reder

Einen Supercomputer hat Intel in einen Prozessor gepackt. Forscher der Firma haben eine programmierbare CPU mit 80 Cores entwickelt.

Der Prozessor hat eine Rechenleistung von 1 Billion Teraflops. Er verbraucht 62 Watt Strom. Zum Vergleich: Die Leistungsaufnahme eines Pentium 4/630 mit 3,0 GHz Taktfrequenz beträgt 84 Watt.

Intel wird den Chip in dieser Woche auf der »Integrated Solid State Circuits Conference« (ISSCC) in San Francisco vorstellen. Es handelt sich allerdings nach Angaben der Firma um eine reine »Fingerübung«, sprich der Prozessor wird in dieser Form nicht auf den Markt kommen.

Die Forscher erhoffen sich von dem Projekt Erkenntnisse darüber, welche Verbindungen von Chip zu Chip und von den Prozessoren zum Computer notwendig sind, um einen möglichst schnellen Datentransport zu ermöglichen.

Außerdem soll der Teraflop-Prozessor Aufschluss darüber geben, wie die Software beschaffen sein muss, die 80 Rechenkerne ausnutzen kann.

Nach Angaben von Intel verfügt der Prozessor über eine vermaschte Struktur. Sie erlaubt es den Kernen, mit Terabit-Geschwindigkeit miteinander zu kommunizieren.

Um Strom zu sparen, werden nur so viele Kerne aktiviert, wie für das Lösen einer Aufgabe erforderlich sind.

www.intel.com


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