Storage-Techniken: Flash-Speicher

Intel und Hitachi entwickeln Solid-State-Drives für Profi-Anwender

3. Dezember 2008, 10:17 Uhr | Bernd Reder
Intel sieht für SSDs, wie etwa die X25-E Extreme, auch Einsatzmöglichkeiten im Data-Center. Allerdings dominieren in diesem Bereich Geräte mit FC- und SAS-Schnittstelle, nicht mit SATA-Interfaces, mit denen derzeit die meisten Solid-State-Drives ausgestattet sind.

An Speichergeräten auf Basis von Flash-Speicher-Chips arbeiten Intel und Storage-Spezialist Hitachi Global Storage Technologies. Die Solid-State-Drives werden Schnittstellen für Serial-Attached SCSI (SAS) und Fibre-Channel (FC) haben.

Solid-State-Drives halten derzeit vor allem bei mobilen Geräten Einzug, speziell Notebooks. Allerdings sehen immer mehr Hersteller von Storage-Systemen Einsatzmöglichkeiten von SSDs im Data-Center. Siehe dazu auch den Beitrag von Andreas Stolzenberger zu diesem Thema.

Intel und Hitachi Global Storage Technologies haben sich nun zusammengetan, um Flash-Speichersysteme für Server, Workstations und Storage-Geräte zu entwickeln. Die Laufwerke sind mit NAND-Flash-Chips bestückt. Als Schnittstellen stehen Fibre-Channel und SAS zur Wahl.

Die SSDs sollen Anfang 2010 auf den Markt kommen. Vermarktet werden sie unter dem Namen Hitachi.

Haupteinsatzgebiete sind, unter anderem wegen des hohen Preises von SSDs, Systeme, bei denen es auf hohen I/O-Durchsatz ankommt. Das können Storage-Geräte sein, die beispielsweise bei Online-Buchungssystemen, in Forschung und Entwicklung oder in der Finanzbranche Verwendung finden.

Auch andere Anbieter, etwa Sun Microsystems und EMC, setzten in ihren Storage-Geräten mittlerweile SSDs ein. Die Flash-Speicher ergänzen die ebenfalls integrierten klassischen Festplatten: Schnelle I/O-Operationen laufen über die SSDs, »normale« Datentransfers über Fibre-Channel-, SAS- oder SATA-Platten.

Hitachi GST will sich von den Konkurrenten durch die SAS- und FC-Schnittstellen bei seinen SSD differenzieren. Beide Techniken machen laut Hitachi etwas 90 Prozent des Enterprise-Markts aus. SSDs mit SATA-Schnittstellen werden dagegen bestenfalls in Blade-Servern zum Zuge kommen.


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