Speichertechniken

Intel und Micron mit 34-Nanomenter-Speicherchips

30. Mai 2008, 11:16 Uhr | Bernd Reder
Soll preisgünstige SSDs mit 256 GByte ermöglichen: der NAND-Speicherchip vonIntel und Micron.

Einen NAND-Speicherchip mit einer Speicherkapazität von 32 GByte haben Intel und Micron auf den Markt gebracht. Er wird mithilfe eines 34-nm-Prozesses hergestellt und soll vorzugsweise in Flash-Speicher-Festplatten zum Einsatz kommen.

Einen Schub für den Markt von Solid-State-Disks (SSDs) könnte der NAND-Flash-Speicherchip bringen, den die beiden Halbleiter-Spezialisten Intel und Micron Technology entwickelt haben. Den Multi-Level-Cell-Baustein stellen beide Firmen gemeinsam her.

Bei der Fertigung kommt ein Prozess zum Zuge, der Strukturbreiten von 32 Nanometern ermöglicht. Zum Vergleich: Die aktuellen Server- und PC-Prozessoren von Intel werden mithilfe eines 45-Nanometer-Verfahrens produziert.

Erste Muster des Speicher-Chips wollen Intel und Micron im Juni an ausgewählte Kunden herausgeben. In größeren Stückzahlen wird der IC in der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein.

Laut Intel lassen sich mit dem Baustein SSDs herstellen, die preisgünstiger als derzeit verfügbare Modelle sind und eine doppelt so hohe Kapazität aufweisen. Eine Solide-State-Disk im Format 1,8 Zoll soll dann auf 256 GByte und mehr kommen.

Dies ist eine Größe, die vor allem für Notebooks interessant ist, speziell besonders kompakte Mini-Rechner wie den EeePC, HPs 2133 und den von Dell angekündigten portablen Rechner (siehe Bericht unten).

Derzeit sind auf dem deutschen Markt vor allem SSDs mit 64 GByte verfügbar, allerdings für ein horrendes Geld. Sie kosten je nach Hersteller zwischen 800 und mehr als 1000 Euro. Dell verlangt bei seinem Notebook Dell Precision M6300 für eine 64-GByte-SSD einen Aufpreis von mehr als 700 Euro (siehe den Beitrag auf www.networkcomputing.de).


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