IT-Firmen: Intel

Intels Chairman Craig Barrett geht im Mai in Rente

26. Januar 2009, 10:29 Uhr | Bernd Reder
Im Mai ist bei Intel Schluss für Chairman Craig Barrett.

Nach 35 Jahren bei Intel wird Craig Barrett, der Chairman des Halbleiterunternehmens, im Mai seinen Posten räumen.

Nachfolger von Craig Barrett wird Jane Shaw, die seit 1993 dem Board von Intel angehört. Mit Barrett geht ein »Urgestein« des Halbleiter- und Prozessor-Spezialisten von Bord. Der Manager, der in diesem Jahr 70 wird, verbrachte 35 Jahre bei Intel.

Zwischen 1998 und 2005 war er als Chief-Executive-Officer für das Unternehmen tätig. Vor vier Jahren gab er den Posten an Paul Ottelini ab.

Barrett verlässt Intel zu einem Zeitpunkt, in dem sich die IT-Firmen, und damit auch die Prozessor-Hersteller, in zunehmend rauerer See bewegen.

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2008 sank der Umsatz von Intel um 19 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn halbierte sich auf 1,8 Milliarden Dollar.

Ebenso wie andere IT-Branchengrößen, darunter Microsoft, IBM und EMC, kündigte Intel daraufhin ein Sparprogramm an.

Es sieht unter anderem vor, dass 6000 Stellen weltweit abgebaut werden. Außerdem schließt das Unternehmen mehrere ältere Chip-Fabriken, etwa in Malaysia, auf den Philippinen und in den USA.

Neuen Schwung erhofft sich Intel vor allem von der neuen Prozessorarchitektur Core i7. Bislang sind zwei Modelle der CPU auf dem Markt, beide für Desktop-Systeme. Eine Variante für Server will Intel in der ersten Jahreshälfte vorstellen. Zum Core i7 und den Einsatzmöglichkeiten, speziell im Bereich Virtualisierung, siehe den ausführlichen Beitrag "Mehr Leistung - ohne mehr Leistung zu beanspruchen".


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