Deutliche Einsparungen sind möglich

Kostenreduktion bei Anschaffung und Betrieb der Netzinfrastruktur

7. Oktober 2009, 16:34 Uhr |
Verteilung des Stromverbrauchs aller angeschlossenen Endsysteme (Quelle: Greenology Solutions)

Bisher steht bei der Kostenreduktion meist das Data-Center im Vordergrund. Es lassen sich aber auch bei den Ausgaben für Anschaffung und Betrieb der Netzwerkinfrastruktur sparen. Modellrechnungen zeigen die erzielbaren Effekte auf.

Die aktuelle Weltwirtschaftskrise steuert zwar so langsam dem Ende zu, das Nachbeben bei den Unternehmen ist aber klar zu spüren. Die drei Topthemen sind heute: Kosten sparen, Kosten sparen und Kosten sparen. Überall werden Verträge neu ausgehandelt und etablierte Vorgehensweisen auf den Prüfstand gestellt. So auch in der IT. Im Folgenden geht es um die Potenziale beim eigenständigen Kauf und Betrieb einer Netzwerkinfrastruktur. Das Thema Data-Center wird dabei ausgeklammert. Es ist bis jetzt schon der Fokus vieler Konzepte, um Kosten zu reduzieren. Außerdem werden Möglichkeiten wie Outsourcing, Outtasking und Leasingmodelle hier nicht betrachtet.

Für einen besseren Vergleich: ein Referenzunternehmen

Um die Potenziale etwas klarer darstellen zu können, geschieht dies an einem größeren, mittelständischen Unternehmen mit 5000 PC-Arbeitsplätzen. Zusätzlich sind noch 3000 Voice-over-IP-Telefone, 1000 Drucker und flächendeckend 1000 Access-Points (APs) für ein Wireless-LAN aktiv. Die Gesamtanzahl der Ports bewegt sich bei 15.000. Diese sind auf zwei große Standorte mit jeweils 5000 Ports und 500 Filialen mit jeweils zehn Ports und zwei APs aufgeteilt.

Insgesamt sind 500 Netzwerkkomponenten plus die 1000 APs vorhanden. Alles wird in Dollar gerechnet. Die Zahlen lassen sich für die Ressourceneinsparungen aber leicht mit 1:1 in Euro übernehmen, da im Euro-Raum die Kosten pro kWh deutlich über denen im US-Raum liegen.

Die Einsparpotenziale

Im Allgemeinen lassen sich die Potenziale wie folgt aufteilen: Anschaffungs-, Service-/Support-, Betriebskosten wie Change-Management oder Dokumentation, Ressourcenverbrauch (Strom/Kühlung) sowie auch der für die am Netz angeschlossenen Systeme. Dieser Aspekt wurde bis dato noch nicht wirklich gewürdigt: oft stand nur das Data-Center im Fokus. Laut einer Studie der Experton Group aus dem Jahre 2008 verbraucht aber der Office-IT-Bereich 45 Prozent der Ressourcen.


  1. Kostenreduktion bei Anschaffung und Betrieb der Netzinfrastruktur
  2. Die Anschaffungskosten
  3. Service-/Wartungskosten
  4. Betriebskosten

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