Fortschreitender Stellenabbau

Media-Saturn-Mitarbeiter rufen Verdi um Hilfe

13. Juni 2014, 15:26 Uhr | Peter Tischer
Viele Media-Saturn-Mitarbeiter sollen gekündigt werden und suchen Hilfe bei Verdi (Bild: Media Saturn)

Verdi wirft Media-Saturn vor, 200 Stellen abbauen zu wollen. Viele Angestellte seien mit Auflösungsverträgen konfrontiert und verunsichert.

Offenbar treibt Media-Saturn im Rahmen seiner Neuausrichtung zum Multichannel/Händler. Christian De Lapuente, Organisationssekretär beim Deutschen Gewerkschaftsbund, spricht in diesem Zusammenhang von mehr als 200 betroffenen Jobs. »Es wenden sich viele besorgte Mitarbeiter von Media-Saturn an uns, die nicht wissen, was sie tun sollen«, so Steffi Kempe, Verdi-Bezirksgeschäftsführerin gegenüber dem Blatt.

Viele Kollegen seien nun mit Auflösungsverträgen konfrontiert, die ihnen die Unternehmensführung vorgelegt hat . Sie wenden sich in ihrer Not an die Gewerkschaft. Bis dato ist Verdi in der Media-Saturn-Belegschaft so gut wie gar nicht präsent – einen Betriebsrat gibt es nicht. Gewerkschaft sei ein böses Wort in diesem Haus, wird De Lapuente zitiert. Verdi klagt, dass viele Mitarbeiter von Media-Saturn um ihren Job fürchten, wenn sie sich für einen Betriebsrat engagieren. Dabei würde laut Gewerkschaft ein Betriebsrat helfen, bei den aktuellen Auflösungsverträgen einen Interessensausgleich zwischen Unternehmen und Mitarbeitern herzustellen.

Verdi empfiehlt den betroffenen Angestellten, zu kämpfen. Die Gewerkschaft bietet dazu ihre Unterstützung an.


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