Metro AG macht mit RFID ernst
Metro AG macht mit RFID ernst. Die Metro AG will ab November in Deutschland auf Paletten, Containern und Transportverpackungen RFID-Chips (Radio Frequency Identification) anbringen, die den bisher verwendeten Strichcode ablösen sollen.
Metro AG macht mit RFID ernst
Per Funk ablesbare RFID-Chips sollen in rund 250 deutschen Märkten und zehn Zentrallagern der Metro-Gruppe Verwendung finden. Grundlage der RFID-Kennzeichnung ist der Electronic Product Code (EPC). Er ermöglicht es, Produkte automatisch eindeutig zu identifizieren. Die Technologie soll den bisher verwendeten Universal Product Code (UPC) ? besser bekannt als »Barcode« ? ersetzen. EPC erlaubt eine genauere Kennzeichnung, da einzelne Objekte mit einer eindeutigen Seriennummer gekennzeichnet sind, anstatt alle Objekte einer Objektklasse mit der gleichen Kennung zu versehen. Für den Standard wird eine 96 Bit-Technologie verwendet, die sich aus dem UPC und einer herstellerabhängigen Seriennummer zusammensetzt. Außerdem sind Produktinformationen wie Preis, Inhalt, Haltbarkeitsdatum und Gewicht eines Artikels darstellbar. Von der Technologie verspricht sich Metro vor allem Einsparungen, denn mit RFID-Tags lassen sich eine verbesserte Lagerverwaltung, geringere Betriebskosten und letztlich höhere Margen realisieren.
Bereits im Frühjahr 2003 startete Metro mit einem Future Store im Rheinland den ersten RFID-Testballon. Mit der nun angekündigten breiten Einführung im Herbst dieses Jahres kommt das Unternehmen der amerikanischen Konkurrenz zuvor: Walmart plant erst ab 2005 mit der neuen Technologie.
Mit dem gemeinsamen Ziel, die Effizienz der Logistikkette im Handel zu optimieren, haben Intel, die Metro Gruppe, der französische Einzelhandelsriese Carrefour sowie die britische Supermarktkette Tesco jetzt außerdem eine Arbeitsgruppe auf europäischer Ebene gegründet. Sie soll die EPC-Einführung noch beschleunigen.
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INFO
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