Virtualisierung

Microsoft will Vmware an den Kragen

28. September 2007, 8:44 Uhr | Bernd Reder
Ab Oktober verfügbar: Microsofts Systems Center Virtual Machine Manager 2007.

Mit »Systems Center Virtual Machine Manager 2007« hat Microsoft ein Konkurrenzprodukt zur Virtualisierungslösung von Vmware vorgestellt.

Systems Center Virtual Machine Manager 2007 (SCVMM) erlaubt es, von einer zentralen Stelle aus auf Server-Systemen Virtual Machines einzurichten und zu verwalten. Mithilfe der Software lassen sich auch VMs, die mit der Virtualisierungslösung von Vmware erstellt wurden, in Virtual Machines mit Microsofts VHD-Format (Virtual Hard Disk) konvertieren.

Ergänzend dazu bietet SCVMM Lastausgleichsfunktionen: VMs werden auf dem physikalischen Server platziert, der über entsprechende Leistungsreserven und Festplattenkapazitäten verfügt.

SCVMM ist speziell auf die Zusammenarbeit mit Microsofts Hypervisor »Viridian« zugeschnitten. Er dürfte Mitte 2008 auf den Markt kommen. Die Software-Tools, die im Virtual Machine Manager zusammengefasst sind, werden laut Microsoft allerdings auch mit den Virtualisierungsprodukten von Xensource und Vmware zusammenarbeiten.

Ab Oktober verfügbar

Wie Chris Stirrat, Leiter des SCVMM-Entwicklungteams bei Microsoft in einem Weblog-Beitrag schreibt, soll Virtual Machine Manager 2007 im Oktober verfügbar sein. Die »System Center Management Suite Enterprise« kostet pro physikalischem Host-Rechner rund 860 Dollar.

Eine Workgroup-Edition, die Anfang 2008 folgt, wird für rund 500 Dollar zu haben sein. Sie ist auf fünf physikalische Hosts beschränkt, unterstützt jedoch eine beliebige Zahl von Virtual Machines.

Wer Virtual Machine Manager 2007 einsetzen will, benötigt einen Rechner mit Windows Server 2003 R2 (32-Bit-Version). Auf dem physischen Virtualisierungs-Host muss außerdem Microsoft Virtual Server ab Version 2005 R2 laufen.


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