Systemmanagement

Mit PXE Betriebssysteme im Netz verteilen

7. September 2007, 16:41 Uhr | Andreas Stolzenberger

Mit der Software Ultimate-Deployment-Appliance 1.4 können Systemverwalter Linux und Windows auf Rechnern im LAN verteilen.


Mit Ultimate-Deployment-Appliance lassen sich unterschiedliche Betriebssysteme auf Clients verteilen.

Es gibt eine Reihe sehr unterschiedlicher Produkte, die Betriebssysteme im Netzwerk automatisch verteilen. Viele kommerzielle Lösungen basieren auf einer jeweils proprietären Image-Technologie und unterstützen in der Regel nur Windows.

Die Microsoft-Server-Systeme wiederum bringen selbst einen Remote-Installation-Service mit. Dieser arbeitet recht komfortabel, unterstützt aber ebenfalls nur Windows-Varianten.

Linux hingegen kann mit bordeigenen Mitteln fast jedes Betriebssystem per PXE im LAN verteilen. Allerdings muss sich der Systemverwalter recht gut mit den verschiedenen Open-Source-Modulen auskennen und sehr viel von Hand konfigurieren.

Universalwerkzeug

Anders bei der Ultimate-Deplyoment-Appliance. Mit diesem einfach bedienenden und universell einsetzbaren Werkzeug lassen sich unterschiedliche Systeme im lokalen Netzwerk verteilen.

Die Appliance ist ein Vmware-Image, das unter Vmware-Player, -Server, -Workstation oder -ESX-Server arbeitet. Die auf Fedora-Core basierende Komplettlösung enthält alle nötigen Tools, um Windows-, Solaris- oder verschiedene Linux-Installationen im LAN per PXE anzustoßen.

Eine Web-Oberfläche hilft dem Verwalter, die OS-Templates für die Verteilung zu erstellen. Der Administrator kopiert lediglich die ISO-Images der zu installierenden Systeme auf die Appliance.

Minimale Anpassungen notwendig

Eine Serie von Skripten und Tools extrahiert aus den ISO-Dateien die nötigen Treiber, Loader und Installer. Besondere LAN-Treiber, welche auf den Installations-CDs fehlen, lassen sich dem OS-Template hinzufügen.

Ganz ohne Kontakt zu Linux kommen Anwender von UDA 1.4 leider nicht aus. Die grundlegende IP- und DHCP-Konfiguration muss der Systembetreiber von Hand in zwei Setup-Dateien einpflegen.

Der Rest geht jedoch weitestgehend automatisch über das Web-Interface. Im Testlabor von Network Computing startet UDA 1.4 problemlos diverse Windows- und Linux-Installationen.

www.ultimatedeployment.org


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