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Mobiles Bezahlen: Geldbörse in zwei Jahren überflüssig

25. Januar 2012, 12:17 Uhr |
eBay-Chef Donahoe: Geldbörse am Ende

Mobile Zahlungssysteme werden nach Einschätzung von Ebay-Chef John Donahoe in absehbarer Zeit das herkömmliche Bezahlen mit Bargeld ablösen. Handys und andere mobile Geräte würden den Einzelhandel genau so stark beeinflussen wie sie bereits die Medienwelt verändert hätten.

"Ich trage eine Geldbörse mit mir, meine Vater hatte eine, mein Großvater auch. In zwei Jahren wird die verschwunden sein", sagte der Chef der Online-Handelsplattform am Dienstag auf der Internet-Konferenz DLD (Digital, Life, Design) in München..
Zur Ebay-Gruppe gehört das digitale Bezahlsystem PayPal, das auch für Smartphones verfügbar ist. Dabei konkurriert Ebay vor allem mit Amazon und Google. Experten erwarten aber auch, dass Firmen wie Apple in den Markt mit digitalen mobilen Bezahlsystemen einsteigen werden. Ebay verlor vor kurzem den Chef der PayPal-Sparte, Scott Thompson, der an die Spitze des Internet-Konzerns Yahoo wechselte. Donahoe leitet den Bereich seitdem vorerst selbst.
Donahoe sagte, beim Einsatz von PayPal in den Geschäften könnten die Einzelhändler mehr über Vorlieben ihrer Kunden erfahren und sie entsprechend besser bedienen. Online- und Offline-Händler stünden nicht zwangsläufig im Wettbewerb: "Die Einzelhändler, die Einkaufserlebnisse tatsächlich auf verschiedenen Kanälen ermöglichen, werden die Gewinner sein."

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Donahoe betonte, auf der Online-Handelsplattform Ebay habe es eine große Verschiebung hin zu Festpreisangeboten gegeben. "Auktionen machen nur noch zehn Prozent des Geschäfts auf Ebay aus." Der eBay-Chef kündigte an, die technischen Schnittstellen (APIs) des Konzerns (eBay, PayPal, GSI) für große Einzelhändler zu öffnen.


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