Mobilfunk im Auf- und Abwind

3. Februar 2005, 0:00 Uhr |

Mobilfunk im Auf- und Abwind. T-Mobile entlässt - Konkurrenz ist auf dem Vormarsch

Mobilfunk im Auf- und Abwind

T-Mobile Vorstand René Obermann, hat, wenn es um das Thema Wachstum geht, auch kein Ass im Ärmel: Der deutsche Mobilfunkriese möchte bis Ende 2006 jährlich rund eine Milliarde Euro einsparen und hat jetzt Details seines Sparprogramms »Save for Groth« vorgestellt. Demnach sollen europaweit bis zu 2200 Mitarbeiter entlassen werden, davon rund 1200 in Deutschland. Allein der Personalabbau soll T-Mobile Einsparungen von zirka 150 Millionen Euro einbringen.
Die größten Sparpotentiale sieht der Mobilfunkriese jedoch im Bereich Handysubventionen, die künftig besser gesteuert werden sollen, sowie in einer Reduzierung der Gerätepalette. Schade nur, dass der Sparkurs stark auf den Kundenzuwachs drückt: So konnte T-Mobile im vierten Quartal 2004 in Deutschland lediglich 113000 Neukunden gewinnen, während der schärfste Konkurrent Vodafone seine Kundenzahl im selben Zeitraum um 843000 auf insgesamt 26,9 Mobilfunkkunden steigern konnte. Zwar ist T-Mobile mit derzeit 27,5 Millionen Kunden immer noch Marktführer, dennoch haben E-Plus und O2 und deutlich aufgeholt. So konnte E-Plus im vierten Quartal rund 440000 neue Kunden gewinnen und seinen Kundenstamm auf 9,5 Millionen Kunden ausbauen, während 02 im selben Zeitraum sogar 729000 neue Mobilfunkkunden für sich gewinnen und seine Kundenzahl auf insgesamt 7,4 Millionen steigern konnte. Bleibt die Frage, ob T-Mobile das Sparprogramm auf Kosten des Kundenzuwachses nicht bald teuer zu stehen kommen wird.


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