Mobile Computing: Sicherheitsdienste

Mobility-Services von Dell spüren geklaute Notebooks auf

6. August 2008, 11:04 Uhr | Bernd Reder
Der Standort geklauter Notebooks lässt sich mithilfe der Mobility-Services von Dell orten.

Seine »Mobility Services« hat Dell erweitert. Systemverwalter können gestohlene oder verloren gegangene Dell-Notebooks fernorten und die Daten darauf löschen.

Im vergangenen Monat kündigte Dell die »Prosupport-Mobility«-Services in Nordamerika an. Jetzt ist der Sicherheitsdienst für mobile Rechner des Herstellers auch in Deutschland verfügbar.

Die Dienstleistung ist Teil der Support-Pakete »Prosupport für IT« und »Prosupport für Endanwender«. Mit »Laptop Tracking and Recovery« lassen sich Notebooks orten, sobald diese mit Internet verbunden sind. Das ermöglicht eine Agenten-Software, die im BIOS des Systems enthalten ist.

Mittels »Remote Data Delete« kann der Systemverwalter Daten auf einem gestohlenen oder verlorenen Rechner aus der Ferne löschen. Sollte eine Festplatte den Geist aufgeben, rekonstruiert Dell die Daten, die sich darauf befanden. Vergleichbare Dienste bietet in Deutschland unter anderem Kroll Ontrack an.

Pro Woche gehen auf Europas Flughäfen Tausende von Notebooks verloren

Bei alten Geräten und Festplatten übernimmt es Dell im Rahmen von »Certified Data Destruction«, die auf dem Laufwerk gespeicherten Informationen sicher zu löschen und die Komponenten zu entsorgen. Hinzu kommen zwei weitere Services für einen erweiterten Unfallschutz und den Austausch defekter Akkus.

Nach einer Untersuchung, die das Beratungshaus Ponemon Institute für Dell durchführte, gehen alleine auf den acht größten Flughäfen in Europa pro Woche 3000 Notebooks verloren. In 57 Prozent melden die Betroffenen den Verlust des Geräts nicht einmal.

Laut Ponemon transportieren vor allem Geschäftsreisende Daten auf den mobilen Rechnern, die nicht für jedermann bestimmt sind. Dennoch sind nur 55 Prozent der Notebooks ausreichend geschützt, etwa durch Verschlüsselung von Daten oder kompletten Festplatten oder durch Zugangssperren wie Fingerabdruck-Scanner.


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