Die European Aviation Safety Authority (EASA) hat dem Mobiltelefondienst von On Air die Zulassung erteilt. Voraussichtlich ab Herbst können Passagiere in einigen »Airbus«-Modellen während des Flugs mobil telefonieren oder E-Mails versenden und empfangen.

Die EASA hat dem Dienst von On Air nach Tests bescheinigt, dass er die Funktion von elektronischen Systemen von Airbus-Jets nicht beeinträchtigt. Bislang lassen die meisten Airlines aus Sicherheitsgründen Mobiltelefonate während des Fluges nicht zu.

Die Zulassung gilt allerdings zunächst nur für ein Airbus-Modell: den A318, der auf Kurzstrecken eingesetzt wird. Ab September wollen einige Fluggesellschaften On Air anbieten, darunter Air France und der Billigflieger Ryan Air.

Bevor es soweit ist, muss der Service allerdings weitere Hürden nehmen. So müssen die Regulierungsbehörden aller 34 europäischen Länder zustimmen, dass On Air bestimmte Funkfrequenzen nutzen darf. In Deutschland ist das die Bundesnetzagentur. Gegenwärtig liegt die Zustimmung von zwölf Ländern vor.

Nur 2,5G-Dienste verfügbar

Die Kommunikation bei On Air läuft über Inmarsat-Satelliten. Die Nutzer können GSM- oder GPRS-Mobiltelefone für die Übermittlung von Sprach- und Dateninformationen verwenden.

Auch einige »Blackberry«-Modelle von RIM und »Treo«-Smartphones von Palm werden unterstützt. Darüber, welche Geräte im Detail eingesetzt werden können, hat On Air noch keine Informationen veröffentlicht.

Allerdings ist der Dienst auf 2,5G-Mobilfunk-Services beschränkt. UMTS (3G) bleibt außen vor. Nutzer von Notebooks mit WLAN-Adapter können über ein Wireless LAN an Bord oder eine GSM-Karte E-Mails abrufen und versenden.

Auch was die Kosten betrifft, hüllt sich On Air noch in Schweigen. Sie würden denen entsprechen, die Hotels für vergleichbare Services verlangten, ist auf der Web-Seite der Firma nachzulesen.

Unbestätigten Informationen zufolge sollen pro Gesprächsminute rund 2,50 Dollar anfallen. Für eine SMS sind 50 US-Cent im Gespräch.

www.onair.aero