E-Mail für mobile Geräte

Motorola stößt mobilen E-Mail-Dienst »Good« ab

25. Februar 2009, 10:46 Uhr | Bernd Reder
Visto vermarktet seine mobilen E-Mail-Dienste unter anderem über T-Mobile und Vodafone.

Für rund 500 Millionen Dollar übernahm Motorola vor zwei Jahren Goold Technology. Das Unternehmen bot einen E-Mail-Dienst für mobile Geräte an, à la Blackberry. Jetzt hat Motorola die Sparte wieder verkauft.

Im Jahr 2007 war RIM mit dem Blackberry-Service unangefochtener Marktführer bei Mobile E-Mail.
Im Jahr 2007 war RIM mit dem Blackberry-Service unangefochtener Marktführer bei Mobile E-Mail.

Der Versuch von Motorola, bei mobilen E-Mail-Services mitzuspielen, ist gescheitert. Das Unternehmen verkaufte Good Technology an die Visto Corp. Dieser Messaging-Spezialist bietet über eine Reihe von Mobilfunk-Carriern Push-E-Mail-Dienste an, darunter T-Mobile und Vodafone.

Visto und Motorola gaben keine Details zum Kaufpreis bekannt. Er dürfte jedoch deutlich unter den 500 Millionen Dollar liegen, die Motorola für Good auf den Tisch legte.

Mithilfe von Good wollte Motorola zu einem der »Großen« im Bereich mobile E-Mail-Dienste aufsteigen. Laut IDC dominierte im Jahr 2007 Research In Motion (»Blackberry«) diesen Markt mit einem Umsatzanteil von 55 Prozent.

Mit weitem Abstand rangierte Nokia mit »Intellisync« (10,6 Prozent auf dem zweiten Rang. Visto hatte 2007 einen Anteil von 5,5 Prozent am Umsatzvolumen von 410 Millionen Euro.

Motorola will sich nun auf die Entwicklung von Mobiltelefonen konzentrieren. Diese Geräte, die im Lauf des Jahres herauskommen werden, sollen unter anderem Push-E-Mail-Dienste nutzen und als Internet-Zugangssysteme dienen.


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