Wireless LANs

Netgear: WLANs auf Knopfdruck einrichten

21. April 2008, 14:49 Uhr |
Auch der WLAN-Router WNDR 3300unterstützt Push ´N´Connect.

Ein Wireless LAN richtig zu konfigurieren, ist alles andere als trivial. Das Ergebnis: So manches Funknetz in Home-Offices und kleinen Filialen bleibt ungeschützt. Die »Push ´N´ Connect«-Technik von Netgear will das ändern.

Push ´N´ Connect ermöglicht laut Netgear die Konfiguration eines WLAN-Clients mittels Knopfdruck. Die Verbindung zwischen einem Client-Adapter und einem Access-Point oder WLAN-Router wird automatisch aufgebaut. Dazu drückt der Anwender auf eine Taste an beiden WLAN-Geräten. Alternativ dazu kann er einen Zahlencode eingibt, der auf dem Client-Adapter aufgedruckt ist.

Netgear wird die Technik in allen Geräten der Reihe »Rangemax Wireless N« einsetzen. Wie die Bezeichnung bereits verrät, unterstützen sie die Spezifikation IEEE 802.11n. Sie sieht Datenraten von bis zu 300 MBit/s vor. Gegenwärtig liegt Entwurf (Draft) 4.0 der Norm vor. Der Standard wird voraussichtlich im nächsten Jahr offiziell verabschiedet.

Push ´N´ Connect ist in den Wireless-N-Routern WNDR3300 und WNR3500 integriert, außerdem im Access-Point WNHDE111. Von den Adapterkarten unterstützen die USB-2.0-Geräte WNDA3100 und WN111 die Technik, außerdem der WG111, der für Netze mit 54 MBit/s ausgelegt ist.

Basis: WPS-Spezifikation der Wi-Fi Alliance

Das Verfahren von Netgear ist kein technologischer Alleingang der Firma, sondern basiert auf dem WPS-Standard (W-Fi Protected Setup) der Wi-Fi Alliance. Er wurde speziell für den Einsatz in Heimnetzen und kleinen Unternehmen entwickelt. Von der Allianz zertifizierte WPS-Produkte sind seit Anfang 2007 verfügbar.

Hier der Link zu einem englischsprachigen White-Paper der Wi-Fi Alliance, das die Funktionsweise von Wi-Fi Protected Setup erläutert. Die Norm sieht drei Verfahren vor. Das erste ist die Eingabe einer PIN am Client und Access-Point.

Bei der »Push Button Configuration« drückt der User an beiden Komponenten einen Knopf. Die Geräte vergeben dann automatisch eine Kennung für das WLAN (SSID) und verbinden Router oder Access-Point mit den Clients. Die Netgear-Systeme unterstützen beide Techniken.

Das dritte Verfahren verwendet Near-Field Communication: Der Benutzer verbindet in diesem Fall die Geräte miteinander, indem er ein NFC-Gerät oder ein Token an Client und Access-Point/Router hält. Diese Technik spielt derzeit noch keine große Rolle. Das könnte sich jedoch ändern, weil NFC-Geräte gerade erst auf den Markt kommen.


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