Test: Multi-Core-Server von Sun

Network-Computing-Test: Sun T5440 – Gebaut für Multitasking

9. Dezember 2008, 13:59 Uhr | Bernd Reder

Suns neuer Multi-Core-Server T5440 mit Chip-Multi-Threading-Technik legt bei der Prozessor-Performance zu, nicht aber in Sachen Geschwindigkeit. Das belegt der Test der Real-World Labs von Network Computing.

Suns aktueller Multi-Core-Server, der Sparc-Enterprise-T5440, schlägt einige wesentlich teurere Geräte, wenn es um die gleichzeitige Ausführung vieler Tasks geht. Damit eignet sich das System ideal für Datenbanken und die Virtualisierung. Dank On-Board-Security-Co-Prozessoren geht der Server auch bei der Ver- und Entschlüsselung von Daten sehr sportlich zur Sache.


Der Sun T5440 eignet sich vor allem für Anwendungen wie Virtualisierung und als Datenbank-Server.

Mit dem durch Ultrasparc-T2-Plus-Chip-Multithreading-Chips (CMT) angetriebenen T5440 verwischt Sun die Grenze zwischen der traditionell tiefer angesiedelten T-Serie und den M-Serie-Geräten am oberen Ende der Leistungsskala.

Zwar bietet die M-Serie immer noch eine höhere Single-Thread-Performance, aber der Ultrasparc-T2-Plus-CMT entwickelt dank mehr gleichzeitiger Operationen eine »Power«, die oberhalb dessen liegt, was man sonst in dieser Preisklasse zu sehen bekommt.

Bis zu 256 aktive Threads

Die Testmaschine kam mit vier Prozessoren, von denen jeder einzelne acht Cores enthält. Und jeder Core ist gut für bis zu acht Threads.

Zählen wir einmal durch: Bis zu 64 aktive Threads pro Prozessor bedeuten auf der obersten Ebene 256 aktive Threads im System. Diese Threads sieht das Betriebssystem als CPUs.

Die Ausgabe von Suns »Prtdiag«-Systeminformation-Tool zeigte 256 Prozessoren. Anders betrachtet: Der T5440 konzentriert sich darauf, eine Menge Dinge zur selben Zeit zu erledigen, dies jedoch nicht notwendigerweise mit Höchstgeschwindigkeit.


Ein CPU-Modul des Sun T5440: Beim Prozessor handelt es sich um einen Ultrasparc T2 Plus.

Beim Einsatz einer CPU mit so vielen Pferdestärken ist es wichtig, der CPU die Daten zu liefern, die sie benötigt. Die Ultrasparc-T2-Plus-CPU hat daher 4 MByte High-Speed-Level-2-Cache und kann diesen Speicher schnell nutzen.

Aber es dauert relativ lange, bis die Daten vom Hauptspeicher angeliefert wurden. Unter normaler Belastung ist es ein Aktivposten, wenn jeder Thread zu 75 Prozent untätig ist. Das verschleiert die Latenz beim Verschieben in den Level-2-Cache.


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  2. Eigene Prozessoren für Datenverschlüsselung

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