Nie wieder Datenverlust durch Stromausfälle

15. Januar 2004, 0:00 Uhr |

Nie wieder Datenverlust durch Stromausfälle. Wenn PCs plötzlich der Strom wegbleibt, können viele wichtige Daten verloren gehen ? ein Horrorszenario für alle Unternehmen, die für ihre Wiederbeschaffung Geld und Arbeitskräfte investieren müssen. Ixpact will mit einer USV-Karte für PCs Abhilfe schaffen und diese nun verstärkt vermarkten.

Nie wieder Datenverlust durch Stromausfälle

Hamburg im Oktober 2003: Ein Stromausfall legt den Westen der Millionenstadt lahm und bei 1.500 Haushalten gehen die Lichter aus. Was schlecht für die PC-Nutzer in diesen Haushalten ist, eröffnet Anbietern von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) ein großes Marktpotenzial.

»Stromausfälle wird es künftig häufiger geben«, vermutet Ulrich Diehl, Geschäftsführer von Ixpact, ein auf die USV-Entwicklung spezialisiertes Unternehmen. Um Datenverluste bei Stromausfällen zu vermeiden, bietet Ixpact die so genannte »Power Card 420VA« an, die in PCs eingebaut wird. Zwar ist diese Idee nicht neu, einige asiatische Anbieter haben ähnliche Produkte im Angebot, deren Einbau-USVs lassen sich aber nur in 5,25- Zoll-Laufwerke einsetzen. Ixpact besitzt dagegen auf die Integration von USVs in PCs ein Patent, so dass Diehl die Angebote der Konkurrenz nicht verunsichern.

Die »Power Card 420VA« ist mit einem Akku-Pack bestückt und lässt sich direkt an den PCI-Steckplatz anschließen. Sie garantiert ein Daten-Backup von bis zu 25 Minuten. Mit Hilfe der Überwachungssoftware von Generex, die der USV-Anbieter lizenziert hat, kann die Autonomiezeit verändert werden. Ixpact vertreibt die Karte für 168 Euro (EVK) inklusive Zubehör, das aus Software, Kabel und Bedienungsanleitung besteht.

Die Fertigung hat der Hersteller nach Südkorea ausgelagert, in Deutschland befinden sich Entwicklung und Vertrieb. Die monatlich gefertigten Power Cards belaufen sich momentan auf etwa 100 Stück.

Ziel des Ixpact-Geschäftsführers ist, die Stückzahl zu erhöhen und die »Power Card 420VA« verstärkt über den Fachhandel zu vertreiben. Zudem will der Anbieter mit PC-Herstellern wie IBM, Dell und HP kooperieren, die bereits im Werk die Rechner mit der USV-Karte bestücken sollen. Erste Verhandlungen mit PC-Anbietern laufen bereits. Daneben will Ixpact den Vertrieb über Fachhändler forcieren, für die das Unternehmen Demogeräte bereithält. Steigt die Nachfrage nach der USV-Karte, plant Diehl, seine Produkte auch im Retail anzubieten. »In drei bis vier Jahren könnte ein Großteil der in Deutschland verkauften PCs mit der Power Card ausgestattet sein«, träumt Diehl.

Bis sich die USV-Karte im Markt durchgesetzt hat, bietet Ixpac individuell assemblierte Industrie-PCs an, die aber ausschließlich direkt vertrieben werden. Zu den Kunden gehören die Automobilindustrie, die Polizei und das Militär.

Ixpact wurde von drei ehemaligen Mitarbeitern von I-Bus-Phoenix im September 2002 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt momentan zehn Mitarbeiter. Etwa 80 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet der Hersteller mit dem Verkauf von Industrie-PCs. Laut Diehl soll künftig jedoch ein Großteil des Ertrags mit USV-Cards erzielt werden.

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INFO

Ixpact
Tratmoos 20, D-85467 Neuching
Tel. 08123 9872-0, Fax 08123 9872-29
www.ixpact.com


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