Mobile Computing

Notebooks mit Flash-Speicher statt Festplatte

12. September 2007, 1:00 Uhr | Bernd Reder

Teurer, dafür haltbarer sollen mobile Rechner sein, die statt einer Festplatte ein »Solid-State«-Laufwerk verwenden. Fujitsu Computer Systems hat mit dem »Lifebook P1610« und »B6210« zwei Systeme mit Flash-Speicher vorgestellt.


Mit Solid-State-Drive: das »Lifebook P1610«.

Beide Rechner sollen zunächst in den USA auf den Markt kommen. Wann sie Fujitsu-Siemens in Deutschland anbieten wird, steht noch nicht fest.

Es handelt sich bei beiden Geräten um »Convertibles«, die sich durch Drehen des Displays in einen Tablet-PC mit einem Touchscreen verwandeln lassen.

Das Solid-State-Laufwerk stammt von Samsung. Es steht in zwei Versionen zur Auswahl, einer mit 16 GByte und einer mit 32 GByte Kapazität. Für diesen Speichertype muss der Interessent einen Aufpreis von 500 Dollar beziehungsweise 1300 Dollar in Kauf nehmen.

Das B6210 ist mit einem 14,1 Zoll großen Farb-Display ausgestattet, außerdem mit einem Core-Solo-Prozessor von Intel mit 1,2 GHz. Alternativ zum Flash-Speicher stehen auch normalen Festplatten ab 40 GByte zur Verfügung.

Das Lifebook P1610 hat ein Display mit 8,9 Zoll, ebenfalls einen Core-Solo-Prozessor sowie 1 GByte RAM.

Solid-State-Drives vorerst nur für Wohlbetuchte

Wie viel die beiden mobilen Rechner kosten, gab Fujitsu nicht bekannt. Den Preis teilt das Unternehmen nur Interessenten auf Anfrage mit. In Japan kosten vergleichbare Geräte bis zu 4000 Dollar.

Mit den Systemen spricht Fujitsu nach eigenen Angaben in erster Linie Großkunden an, die mindestens 50 Stück ordern.

Neben Samsung bieten auch Sandisk und Intel Solid-State-Laufwerke an. Sandisk hat Versionen mit 1,8 Zoll für ultraportable Rechner und mit 2,5 Zoll entwickelt. Das »Sandisk SSD« im Format 2,5 Zoll mit 32 GByte kostet bei Abnahme großer Stückzahlen rund 350 Dollar.

Vorteile von SSDs sind nach Angaben des Herstellers der Stromverbrauch von 0,9 Watt (Festplatte: 1,9 Watt) und die Zugriffszeiten von 11 Millisekunden (Festplatte: 17 ms). Außerdem seien solche Laufwerke robuster als Festplatten.

Intel bietet sein »Z-U130 Value Solid-State Drive« mit 1, 2, 4 und 8 GByte Kapazität an. Es kann in Servern oder preisgünstigen Notebooks und PCs zum Einsatz kommen.

Der Stromverbrauch liegt bei 0,7 Watt. Die Version mit 4 GByte kommt im April auf den Markt, diejenige mit 8 GByte Ende des Jahres.

Fujitsu Computer Systems USA

Details zu Intels »Z-U130 Value Solid-State Drive«

Details zu den SSD-Laufwerken von Sandisk


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