IT-Firmen: Nvidia versus Intel
Nvidia macht sich in Cartoons über Intel lustig
Auf eine interessante Ebene hat Nvidia den Kampf gegen Intel gehoben. Der Hersteller von Grafik-Chips macht sich auf einer Web-Seite in Cartoons über den Rivalen lustig.
Intels Insides heißt eine Web-Seite, auf der sich Grafikspezialist Nvidia über Intel lustig macht. Paul Otellini, Chef von Intel, tritt dort in Cartoons beispielsweise als Mafia-Boss auf, der den armen Usern mit sanfter Gewalt den neuesten Intel-Prozessor »nahe bringt«.
Generell hat es Nvidia offenkundig schwerpunktmäßig auf Intels Chief Executive Officer und Präsidenten Paul S. Otellini abgesehen. Er ist in fast jeder der bislang fünf veröffentlichten Karikaturen zu sehen, etwa als Moses oder heuchlerischer Politiker.
Die eigenwillige PR-Aktion von Nvidia spiegelt die angespannten Beziehungen zwischen beiden Firmen wider. Intel warf Nvidia Anfang des Jahres Steine in den Weg, als die Firma Chipsets für Intels neue Prozessorgeneration auf den Markt bringen wollte. Nvidia antwortete mit einer Klage, die Intels Rechte an der Nutzung von Nvidia-Patenten begrenzen sollte.
Nvidia als Prozessorhersteller?
Hintergrund der (Schlamm-)Schlacht könnte sein, dass Nvidia den Einstieg in die Fertigung von x86-Prozessoren erwägt. Mehrfach waren Spekulationen aufgetaucht, der Hersteller von Grafikbausteinen könnte dazu die taiwanesische Prozessorschmiede Via übernehmen.
Auch von einer Beteiligung oder gar einem Kauf von AMD war die Rede. Diese Transaktion würde allerdings das Kartellamt auf den Plan rufen. Denn neben Nvidia ist AMDs Sparte ATI der zweite führende Anbieter von Grafik-Chips. Ein Zusammenschluss der beiden Anbieter würde somit wohl kaum die Zustimmung der Wettbewerbshüter finden.
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