E-Commerce-Studie des Bitkom

Online-Handel leidet unter Inflation und Preissteigerungen

22. November 2022, 10:16 Uhr | Michaela Wurm
© Kittiphan / AdobeStock

Inflation und steigende Lebenshaltungskosten verändern das Einkaufsverhalten der Online-Shopper. Immer mehr Kunden kaufen nur noch, was sie wirklich brauchen, achten verstärkt auf Rabattangebote oder kaufen generell weniger ein. Das zeigt die aktuelle E-Commerce-Studie des Bitkom.

Auch der seit Jahren stark wachsende E-Commerce bleibt von der hohen Inflation und den massiv steigenden Lebenshaltungskosten nicht ungeschoren. Das zeigt die aktuelle Bitkom-Studie „E-Commerce-Trends 2022“, für die 1.123 Internetnutzer in Deutschland ab 16 Jahren online befragt wurden. Angesichts des bevorstehenden Black Friday, der Cyber Week und dem Start des Weihnachtsgeschäfts sind die Ergebnisse für den Handel nicht sehr ermutigend.

So geben zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten an, sich aktuell sorgfältiger zu überlegen, was sie eigentlich brauchen. Fast ebenso viele (64 Prozent) achten vermehrt auf Sonderaktionen und Rabattangebote und fast die Hälfte derjenigen, die im Internet shoppen, kaufen generell weniger ein (46 Prozent). 40 Prozent nutzen das Internet verstärkt, um Preise zu vergleichen. 9 Prozent greifen aufgrund der aktuellen Situation auf Ratenzahlungsangebote zurück.

Inflation verändert Einkaufsverhalten
Inflation verändert Einkaufsverhalten
© Bikom

Die Bereitschaft zum Online-Shopping ist jedoch ungebrochen hoch, wie die Trendstudie zeigt. 91 Prozent der Studienteilnehmer haben in den vergangenen 12 Monaten online etwas gekauft oder gebucht. Das ist nur ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2021, als es 95 Prozent waren. „Die Corona-Pandemie hatte den Online-Handel massiv beflügelt und das Einkaufsverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher nachhaltig verändert“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. 

Aktionstage wie Black Friday und die darauffolgende Cyber Week sind die umsatzstärksten Tage im Online-Handel. Laut Bitkom-Befragung wollen auch dieses Jahr 64 Prozent der Online-Shopper auf Schnäppchenjagd gehen – davon 46 Prozent im Netz, aber nur 5 Prozent im stationären Handel. Immerhin 13 Prozent wollen sowohl stationär als auch online Black-Friday-Angebote wahrnehmen. Weitere 13 Prozent sind noch unentschlossen. Für 24 Prozent spielen Black Friday und die Cyber Week keine Rolle.


  1. Online-Handel leidet unter Inflation und Preissteigerungen
  2. Auf diesen Plattformen gehen Deutsche shoppen
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