Outsourcing: Tendenz zu kleineren Abschlüssen

20. April 2009, 6:23 Uhr |

Die Anzahl an Outsourcing-Großverträgen ist 2008 gestiegen. Insgesamt tendiert der Markt jedoch zu mehr Abschlüssen mit kleinerem Vertragswert, so die Einschätzung der Marktforscher von Gartner.

Laut dem IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner gab es im letzten Jahr zwölf Outsourcing »Megadeals« eines einzigen Dienstleisters, im Vergleich zu zehn vergleichbaren Abschlüssen im Jahr 2007. Mit einem »Megadeal« meint Gartner einen Abschluss, der über eine Milliarde US Dollar wert ist. Die Kennzahl Total Contact Value (TCV) beläuft sich für die zwölf Megadeals 2008 auf 17,1 Milliarden US Dollar im Vergleich zu 12 Milliarden US Dollar im Jahr 2007. Obwohl der TCV der Megadeals im letzten Jahr im Vergleich zu 2007 angestiegen ist, ist er dennoch niedriger als die Werte, die vor 2007 erreicht wurden.

Laut Gartner lag der durchschnittliche jährliche TCV aller gemeldeten Megadeals zwischen den Jahren 2000 und 2006 bei 28 Milliarden US Dollar. »Mit der steigenden Popularität von selektivem Sourcing und dem Trend hin zu mehr Kontrolle für den Käufer sehen wir weiterhin sowohl ein Absinken des durchschnittlichen Vertragswertes als auch der durchschnittlichen Vertragsdauer,« sagt Dean Blackmore, Senior Research Analyst bei Gartner. Die Tendenz ist dabei eindeutig: Outsurcing-Verträge mit einem TCV von weniger als 50 Millionen Dollar nehmen zu, höherwertige Verträge gehen zurück. Im vergangenen Jahr hat EMEA erstmals Amerika überholt, was die Zahl der Outsourcing-Verträge anbelangt, mit 162 gegen 158.


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