Voice-over-IP

Panasonic will im TK-Bereich zulegen

11. September 2007, 22:46 Uhr | Bernd Reder

Der japanische Hersteller Panasonic rechnet bis 2011 mit einem massiven Marktwachstum im Bereich der IP-basierten TK-Systeme bis zu 30 Nebenstellen.


Die beiden kleinsten VoIP-Anlagen von Panasonic: die TDA15 und TDA30.

Während Panasonic nach Angaben des Marktforschungsinstituts MZA der weltweit größte Anbieter im Telekommunikationsmarkt ist, gilt das Unternehmen im Bereich der Business-TK-Systeme hierzulande nach wie vor eher als Exot. Deutsche Marken wie Siemens und Detewe sind vielen Kunden - aber auch Händlern - eher ein Begriff.

Trotz der vergleichsweise niedrigen Bekanntheit ist Andreas Wessel, General Manager der Panasonic PBX Business Unit Europe, mit der aktuellen Entwicklung zufrieden: »Wir konnten unseren Marktanteil sowohl im kleineren Segment unter hundert Extensions wie auch bei über hundert Anschlüssen ausbauen. Unser Bekanntheitsgrad als professioneller PBX-Hersteller hat bei Entscheidern deutlich zugenommen«, ist Wessel überzeugt.

Kräftig entwickelt sich bei Panasonic derzeit das mittlere und das obere Segment: Besonders gut setzte der Hersteller, der hierzulande ausschließlich auf den indirekten Vertrieb baut, zuletzt das große System »KX-TDA 600« ab. »Mit diesen Lösungen sind wir insbesondere im Projektgeschäft sehr erfolgreich unterwegs«, betont Wessel.

Drei neue Erweiterungskarten

Auf der derzeit statt findenden Roadshow stellt Panasonic unter anderem drei neue Erweiterungskarten für die IP-Systeme vor. Das »SIP-Gateway« ist für Anwender gedacht, die eine vorhandene TK-Anlage um Voice-over-IP-Funktionen erweitern möchten.

Die Gateway-Karte stellt bis zu acht VoIP-Sprachkanäle bereit. Integriert sind Routing-Funktionen, eine Firewall und ein DHCP-Server.

Je nach SIP-Service-Provider kann der Anwender Direct-Dial-in, CLIP (Calling Line Identification Presentation, Rufnummernanzeige) oder CLIR (Calling Line Identity Restriction, Rufnummernunterdrückung) verwenden.

Für den Anschluss von IP-Endgeräten ist die IP-Extension-Karte konzipiert. Damit lassen sich bis zu vier IP-Systeme in das Firmennetz integrieren.

Die H.323-Gateway-Karte schließlich erhielt eine überarbeitete Software. Sie bietet jetzt die Möglichkeit, CTI-Anwendungen (Computer-Telefonie-Integration) einzubinden und die Programmierung über das LAN vorzunehmen.


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