»Jahr 2010-Bug«

Postbank startet Chip-Reparatur am Geldautomat

28. Januar 2010, 15:42 Uhr | Matthias Hell
Defekte Kartenchips werden ab sofort sukzessive an den Geldautomaten repariert

Der »Jahr 2010-Bug« ist bald Geschichte: Nach erfolgreichem Test und der Umrüstung von mehreren Hundert Geldautomaten können Kunden der Postbank ab Freitag bundesweit an den Geräten defekte Chip-Karten reparieren lassen.

Der »Jahr 2010-Bug« hatte zu Jahresanfang viele Bankkunden kalt erwischt: Fehler auf dem Chip von EC- und Kreditkarten machten Geldabhebungen unmöglich. Zur Behebung des Bugs setzen die Geldinstitute auf eine Reparatur am Geldautomaten . Die Postbank meldet nun den Abschluss der dafür notwendigen Umrüstung ihrer Geldautomaten. Ab Freitag können die Kunden der Bank Karten mit fehlerhaftem Chip an rund 1.600 Geldautomaten im ganzen Bundesgebiet reparieren lassen. Auch die Kassenterminals der Filialen werden wie geplant bis Ende Februar mit der neuen Technologie zur Kartenreparatur ausgestattet sein.

Kunden, die eine Auslandsreise planen, sollten allerdings zuvor eine Abhebung an einem Geldautomaten der Postbank durchführen. Danach können sie sicher sein, dass die Karte auch im Ausland funktioniert. Für Kunden, die nicht ins Ausland reisen, besteht kein Grund zur Eile. Die Reparaturfunktion am Geldautomaten wird bis Ende Juli angeboten. Zur Reparatur der Karte genügt es, zwischen Mitte Februar und Ende Juli einmal an einem Geldautomaten Geld abzuheben. Danach ist die Karte wieder in Ordnung. Unter www.postbank.de/geldautomaten können Kunden sich ab kommender Woche den Standort des nächsten Geldautomaten zeigen lassen, der defekte Karten aktualisiert.

Die Korrektur des fehlerhaften Karten-Chips geschieht automatisch, während der Kunde wie gewöhnlich Geld abhebt: Technisch nutzt die Postbank dazu das Verfahren, auf das die Verbände der Deutschen Kreditwirtschaft sich im Zentralen Kreditausschuss (ZKA) verständigt haben. Es stellt die vollständige Funktionsfähigkeit der betroffenen Zahlungskarten im In- und Ausland wieder her und ist sicherheitstechnisch von unabhängigen Experten geprüft.


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