Anwendungsmanagement

Preisgünstiges Tool für Überwachung und Management von Applikationen

6. November 2008, 14:45 Uhr | Bernd Reder
"Applications Manager" überwacht unter anderem die Verfügbarkeit und den Ressourcenbedarf von SAP-Anwendungen.

Mit »Applications Manager« von Manage Engine kann der IT-Admin jede Menge Applikations-Server, Datenbanken und Webdienste überwachen. Die Version für das Management von fünf Anwendungen ist kostenlos zu haben.

An die 570 Euro muss der Interessent für die Vollversion von »Applications Manager« hinlegen. Das hört sich viel an, doch das Tool von Manage Engine ist sein Geld wert. Die Software überwacht die Verfügbarkeit und Leistung von Servern und Anwendungen. Das können Applikationsserver, Datenbanken oder Web-Services sein.

Die Liste der Anwendungen, denen der Fachmann mithilfe von Applications Manager auf den Zahn fühlen kann, ist beeindruckend (siehe die entsprechende Web-Seite von Manage Engine). Darauf finden sich Produkte von Hewlett-Packard, IBM, Microsoft, Oracle SAP, Sun Microsystems sowie viele Open-Source-Programme.

Eine kleine Auswahl: Websphere, J2EE, DB2, MySQL, Windows in allen Spielarten, alle Linux-Versionen, Microsoft Exchange, SOAP-Web-Services und Jboss.

Ein Tool für alles

Applications-Manager unterstützt heterogene Applikationen und Serverumgebungen. Das bedeutet, dass viele Administratoren für den größten Teil des Monitorings nur dieses Tool benötigen.

Die Software wird über einen Web-Client bedient. Mit seiner Hilfe konfiguriert der Administrator Schwellenwerte, Aktionen und Alarme. Zudem lassen sich über das Front-End Berichte abrufen und Root-Cause-Analysen durchführen.

Konfigurieren werden die Monitoring-Programme für die einzelnen Anwendungen beziehungsweise Server mittels Telnet, SSH (Secure Shell) oder SNMP (Simple Network Management Protocol). Erforderlich ist lediglich die Eingabe des jeweiligen Host-Namens, der Anmeldeinformationen und des Monitoring-Modus.

Statistiken mit Leistungsdaten speichert Applications-Manager in einer MySQL-Datenbank. Das Produkt überwacht mehr als hundert kritische Performance-Parameter, darunter die Antwortzeiten und Verfügbarkeit von Ressourcen sowie die Auslastung von Prozessoren.

Der Nutzer kann für diese Parameter Grenzwerte festlegen, bei deren Überschreiten er eine Benachrichtigung erhält.

Profi-Funktionen für wenig Geld

Die Software von Manage Engine bietet etliche Funktionen, die sonst nur in deutlich teureren Management-Suites zu finden sind. Dazu zählen eine auf Rollen basierende Benutzeradministration, die User, Operatoren, Administratoren und Manager unterscheidet. Außerdem lassen sich Applikationen und dazu gehörende Dienste gruppieren und als eine Einheit überwachen.

Für 570 Euro erhält der Interessent eine Version, mit der er 25 Anwendungen und Server beobachten kann. Wer nur bis zu fünf Monitore benötigt, sollte sich die kostenlose »Free Edition« ansehen. Sie steht auf dieser Manage-Engine-Web-Seite zur Verfügung.

Unsere Empfehlung: Sind nur vier, fünf kritische Applikationen oder Dienste zu überwachen, reicht die Free-Edition völlig aus.


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