Handel mit gebrauchter Software

Preo Software beschwört Goldene Zeiten für gebrauchte Software

17. Oktober 2008, 7:13 Uhr | Martin Fryba
Jahresziel weit übertroffen - Preo Software-Chef Boris Vöge

Schlummernde Werte heben und erfolgreich weiterverkaufen: Software kennt keine Abnutzung und ist gebraucht genauso gut wie neu. Kein Wunder, dass Remarketing-Spezialist Preo Software sein Geschäftsvolumen verdreifachen konnte. Und das soll längst nicht alles sein.

Softwareherstellern mögen sie ein Dorn im Auge sein, aber der Handel mit gebrauchter Software ist mittlerweile ein lohnendes Geschäftsmodell. Daran werden auch juristische Auseinandersetzungen zwischen Softwareherstellern und Resellern, die sich auf das Remarketing von Software spezialisiert haben, nichts ändern (CRN berichtete ). Ohnehin ist Preo Software aus Hamburg nicht darauf aus, Konflikte mit Herstellern vor Gerichten auszutragen. Die Hanseaten pflegen vielmehr enge Absprachen mit Herstellern wie Microsoft, wenn sie gebrauchte Lizenzen weiterveräußern. »Das partnerschaftliche Einvernehmen ist uns wichtig, und es ich auch ein Baustein unseres Erfolgs«, beteuert Firmen-Chef Boris Vöge.

Und der Erfolg lässt sich sehen: Preo Software hat bereits im Laufe des dritten Quartals über 100.000 Lizenzen verkauft, mehr als je zuvor, und damit sein Jahresziel bereits vor Ablauf des Geschäftsjahres übertroffen. »Wir sind jetzt schon um 300 Prozent gewachsen«, zieht Vöge eine positive Zwischenbilanz.

Konjunkturelle Unsicherheiten und die damit einhergehenden verstärkten Sparbemühungen der Unternehmen dürften Remarketing-Spezialisten wie Preo Software weiter Auftrieb geben. Aber nicht nur das. Auch der Ausbau ihres Portfolios und damit ein größeres Angebot über Microsoft-Produkte hinaus, hat der Preo Software AG gut getan. Das Unternehmen bietet verstärkt auch Lizenzen von Citrix, SAP, IBM und Novell an. »Die zunehmende Diversifikation macht sich positiv bemerkbar«, so Vöge.

Auf Microsoft fällt zwar nach wie vor der Löwenanteil, doch die Abverkäufe anderer Hersteller steigen. Ihr Anteil an den gesamten Lizenzverkäufen im letzten Jahr hatte bei Preo Software 20 Prozent betragen, wuchs im laufenden Jahr aber um 50 Prozent.


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