Ethernet-Switches für IPv6

»Procurve«-Switches von HP unterstützen IPv6

17. Januar 2008, 9:00 Uhr | Bernd Reder
Ab Februar für IPv6-Netze bereit: Switches derReihe Procurve von HP, hier der 8212zl.

Hewlett-Packard hat ein Software-Update vorgestellt, das Switches der Reihe »Procurve« für den Einsatz in IPv6-Netzen tauglich macht.

Version 6 des Internet-Protokolls sollte eigentlich bereits vor Jahren das »alte« IPv4 ablösen. Aber erst jetzt kommt IPv6 so langsam in Schwung, auch deshalb, weil Universitäten und öffentliche Einrichtungen dazu angehalten sind, nur noch Netzwerkkomponenten anzuschaffen, die IPv6 unterstützen.

Die Vorteile von IPv6 dürften mittlerweile hinlänglich bekannt sein, etwa die Verwendung von 128-Bit- statt 32-Bit-Adressen und damit ein erheblich größerer Adressraum, keine Network-Address-Translation (NAT) mehr wie bei IPv4 oder ein kompakterer Header, der das Routing beschleunigt. Details dazu sind in diesem White Paper von Hewlett-Packard zu finden.

HP hat nun ein Software-Update herausgebracht, das Switches der Reihe »Procurve« für IPv6 fit macht. Es handelt sich um die Geräte der Procurve-Systemfamilien 8200, 6200, 5400, 3500 und 2900.

Procurve-Switches am »Edge«

Die Switches lassen sich nun am Rande von Netzen einsetzen, die IPv6 verwenden. Dies stellen Funktionen sicher wie Support für IPv6-Hosts und MLD-Multicast-Snooping (Multicast Listener Discovery). Aus Gründen der Interoperabilität arbeiten die Switches natürlich auch mit IPv4 zusammen.

Mithilfe von Tunneling mittels QinQ. (IEEE 802.1Q) ist es zudem möglich, in einem Campus-Netz oder Metropolitan Area Network (MAN) virtuelle LANs (VLANs) unterschiedlicher Anwender vorzuhalten. Eine recht anschauliche Einführung in QinQ bietet dieses White Paper von Cisco.

Das Software-Update von HP soll ab dem 1. Februar zur Verfügung stehen.


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