Storage-Komponenten: Infiniband-Switches

Qlogic: Quad-Data-Rate-Infiniband-Switches mit niedrigem Stromverbrauch

26. November 2008, 17:12 Uhr | Bernd Reder
Der Director-Switch Qlogic 12000: Erlässt sich mit 18 bis 864 Ports be-stücken.

Mit dem niedrigsten Stromverbrauch pro Port aller derzeit verfügbaren Infiniband-Switches glänzen laut Qlogic die neuen Systeme der Reihe 12000 des Unternehmens. Die Geräte bieten eine Bandbreite von 40 GBit/s.

Kernbestandteil der Quad-Data-Rate-Infiniband-Switches von Qlogic ist der »Truescale«-ASIC (Applikationsspezifischer IC). Die 12000er Reihe setzt sich aus Blade-, Edge- und Director-Switches zusammen.

Die für den Einbau in ein Rack konzipierten Switches lassen sich so konfigurieren, dass sie nach Angaben von Qlogic wahlweise die derzeit höchste Portdichte oder höchste Performance aller Systeme auf dem Markt bieten.

Hinzu kommt laut Hersteller der niedrigste Energieverbrauch pro Port, zumindest bei den Director-Switches. Die integrierte »vFabric«-Technik des Herstellers ermöglicht die Einrichtung virtueller Infiniband-Fabrics. Dadurch lässt sich die Netzwerk-Hardware besser ausnutzen.

Leistungsmerkmale und Funktionsumfang

Die Rackmount-Switch-Version des Qlogic 12000, das Modell 12200, hat 36 Ports. Der Hersteller will später eine Gateway-Funktion integrieren, sodass auch der Zugriff auf 10-Gigabit-Ethernet-Netze und Fibre-Channel-SANs mit 8 GBit/s möglich ist.

Der 12200 arbeitet mit einer Bandbreite von 2,88 TBit/s. Die Latenzzeiten betragen laut Datenblatt 150 bis 420 ns. Das Gerät kann in kleineren Workgroup-Clustern eingesetzt werden, oder aber als Edge-Switch in großen Clustern.

Der Director-Switch 12800 stellt im Vollausbau 864 Ports zur Verfügung. In der Einstiegskonfiguration sind es 18 Schnittstellen. Der Energiebedarf pro Schnittstelle beträgt 7,8 Watt – der niedrigste Wert eines Director-Switches auf dem Markt. Die interne Bandbreite des Geräts beträgt 51,8 TBit/s.

Wie bei Geräten dieser Kategorie üblich, sind Komponenten wie Netzteile, Lüfter und Management-Module doppelt vorhanden. Das erhöht die Ausfallsicherheit.

Gegen Aufpreis kann der Anwender die »Infiniband Fabric Suite« (IFS) ordern. Sie besteht einer Fabric-Viewer-Software, einem »Fastfabric«-Toolset sowie dem Fabric-Manager. Mit IFS lassen sich Cluster aufsetzen und managen.

Klassisches Einsatzgebiet der Geräte ist das High-Performance-Computing (HPC). Entsprechende Anwendungen werden beispielsweise in der Öl- und Gasindustrie, dem Automobilbau oder der chemischen Industrie eingesetzt.


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