Applikationen von Drittherstellern auf Riverbed-Systemen

Riverbed mit Version 5.0 ihres Betriebsystems für WAN-Beschleunigung

3. März 2008, 17:00 Uhr | Werner Veith
Steelhead-Familie für WAN-Beschleunigung von Riverbed

Mit der Version 5.0 des »RiOS« (Riverbed-Optimization-System) von Riverbed können Dritthersteller, die »SteeHead«-Appliances um zusätzliche Lösungen ergänzen. Weiter gibt es Erweiterungen zu Http/Https, QoS oder Netzwerk-Transparenz.

Mit der Version 5.0 des »RiOS« (Riverbed-Optimization-System) von Riverbed können Dritthersteller, die »SteeHead«-Appliances um zusätzliche Lösungen ergänzen. Weiter gibt es Erweiterungen zu Http/Https, QoS oder Netzwerk-Transparenz.

Anbieter wie Wozwa Media System können ihre Applikationen auf den Rios-Systemen installieren. Wozwa vertreibt eine Media-Streaming-Lösung. Fordert ein Client ein Video über das WAN an, muss dieses nur einmal zu dem lokalen Steelhead-System übertragen werden. Alle weiteren Anfragen bedient das Gerät direkt. Riverbed unterstützt solche Drittanwendungen auch beim Support. Weitere Möglichkeiten für derartige Ergänzungen wären etwa ein Print-Server oder DHCP-/DNS-Dienste.

Bei Http/Https untersucht das Riverbed-System auf der Server-Seite die Web-Pages auf integrierte Objekte. Dazu liest es beispielsweise Java-Script oder verfolgt Links. Die gefundenen Elemente fordert die Appliance an und überträgt sie ebenfalls zum dem System, das den Web-Aufruf des Clients bedient.

Die Bedingungen für QoS lassen sich nun feiner einstellen. Bisher war dies nur pro Site möglich. Jetzt gibt es die Möglichkeit, die Vorgaben auf eine Tiefe von bis zu vier Ebenen zu verfeinern. So können unterschiedliche QoS-Regeln für verschiedene Applikationen an einem Ort definiert werden.

Für die Übertragung über das WAN gibt es jetzt drei Transparenz-Modi. Hinzu kommen die für Ports und einer komplette Transparenz. Bei ersterem sehen der Client und der Server, jeweils die Ports des anderen, obwohl sich zwei Steelhead-Appliances dazwischen befinden. Bei vollständiger Transparenz sind Ports und IP-Adressen des jeweiligen Gegenübers sichtbar. Den LAN-Modus, also nur IP-Adressen, gab es bereits vorher.

Neben Exchange 2003 kann Rios nun die Übertragung bei der Version 2007 beschleunigen. Diese verbraucht dann laut Riverbed weniger Zeit als die 2003er. Durch Änderungen im Protokoll ist die Kommunikation bei Exchange 2007 besser vorhersehbar. Deshalb kann die Steelhead-Appliance etwa mehr Antworten an den Client schon zurückgeben, bevor die Server-Antwort kommt.

Für die Verwaltung der Appliance gibt es nun die Möglichkeit, den einzelnen Administratoren Rollen zuzuordnen. Damit lassen sich etwa einzelne Aufgabenbereiche deligieren. Für die Definition von SSL-Pfaden liefert die Steelhead-Appliance alle möglichen Geräte an anderen Standorten zur Auswahl. Das bisherige Sammeln der Stationen entfällt für den Verwalter.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+