Funknetz-Management für große Unternehmen und Carrier

Ruckus verwaltet sehr große, verteilte Wireless-LANs

28. Februar 2008, 16:35 Uhr | Werner Veith

Mit der »FlexMaster«-Software von Ruckus Wireless administrieren Firmen oder Service-Provider umfangreiche WLAN-Installationen und bieten Managed-Services an. Außerdem hat Ruckus mit dem »ZoneFlex 7942« einen 11n-Access-Point für Hotspots und Unternehmen.

Flex-Master von Ruckus ist mandantenfähig. Die Software kann unterschiedliche SLAs für verschiedene Anwender definieren. Es sind Massenkonfigurationen per Template möglich, auch die Verteilung von Firmware-Upgrades. Dabei lassen verschiedene Versionen pro Unternehmen oder Kunden verwenden. Flex-Master sortiert die verwalteten Geräte nach Region, Unternehmen, Services oder anderen Kriterien.

Das Management der APs erfolgt über SNMP oder TR69. Letzteres wurde im Rahmen des DSL-Forums für das Remote-Management von Zugangsgeräten etwa durch einen Provider entwickelt. Da TR69 auf Http/s und Soap aufbaut, tut es sich leichter mit der Verwaltung über private, öffentliche oder hypbride IP-Netze hinweg. Auch das Auto-Discovery erfolgt über das Protokoll. Dabei melden sich die APs beim Flex-Master und erhalten ihre Konfiguration.

Google-Mapping zeigt die Standorte für administrierte Geräte an. Der Zugriff auf die Management-Software erfolgt per Web-Browser. Die Lösung fasst Alarms und Events für Standorte zusammen. Die Preise beginnen bei 5000 Dollar.

Der Zone-Flex-7942 verwendet wie die bisherigen Ruckus-APs die »BeamFlex«-Antennen-Array. Dabei kommen mehrere gerichtete Antennen zum Einsatz, die entweder horizontal oder vertikal polarisiert sind. Dadurch kann der AP unter einer großen Anzahl von Antennenmustern auswählen, um den jeweiligen Client möglichst gut zu erreichen. Eine integrierte omnidirektionale Antenne hilft, dass der AP alle Clients hört und auch sich bewegende Anwender mit WLAN-Telefonen hören kann.

Bei 11n mit 3 x 3-Mimo (Multiple-Input, Multiple-Output) hilft diese Signalpfadsteuerung für das räumliche Multiplexing drei unterschiedliche Übertragungswege zu finden. Erst dann lässt auch die maximal möglich Bandbreite realisieren. Die aktuelle Version funkt nur im 2,4-GHz-Band. Erst die nachfolgende Version arbeitet auch im 5-GHz-Band. Sie soll in der zweiten Hälfte 2008 kommen. Der AP bedient bis zu 100 Nutzer parallel. Er lässt sich einzeln betreiben oder zentral über den Wireless-Controller »ZoneDirector« steuern. Der AP kostet 699 Dollar. Der Zone-Director beginnt bei 1200 Dollar.

Weiter integriert ein Software-Update für den »ZoneFlex 2942« diesen in Traffice-Management- und Authentifizierungs-Lösungen. Außerdem kann der Access-Point (AP) mehrere WLANs über verschiedene SSIDs (Service-Set-ID) errichten. Weiter hat Ruckus mit dem »MediaFlex 2835« einen 11b/g-Router für Einsatz als Home-Hotspot á la FON. Die »MediaFlex 7000«-Serie dient dazu, IPTV-Mediastreams per 11n zu verteilen.


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