IP-Anwendungen: Fernsehen

Rund 500.000 Deutsche beziehen TV-Programme über das Internet

2. Februar 2009, 12:22 Uhr | Bernd Reder
Die meisten IP-TV-Nutzer sehen in der Möglichkeit, Sendungen zeitversetzt ansehen zu können, den größten Vorteil dieser Technik.

Ende 2008 nutzten nach Angaben des High-Tech-Verbandes Bitkom rund 536.000 Anwender in Deutschland einen IP-TV-Service. Damit verdreifachte sich die Zahl der User innerhalb von zwölf Monaten.

Ende 2007 lag die Zahl der Haushalte, die IP-TV-Angebote nutzten, laut Bitkom bei 180.000. Ein Jahr später waren es fast 540.000.

Einen Grund für die Zunahme sieht der Verband in der wachsenden Verbreitung von Flachbild-TV-Geräten mit einer hohen Auflösung. Diese Systeme können Sendungen und Filme in HD-Qualität darstellen.

Hinzu kommt, dass sich die Flachbild-Geräte auch als »Riesenmonitor« verwenden lassen, wenn der Nutzer ins Internet geht. Ihm stehen dann dieselben Funktionen wie am Rechner zur Verfügung, etwa Browsen, E-Mail, Chatten oder Instant-Messaging.

Nach einer Untersuchung, deren Ergebnisse der Bitkom im August vergangenen Jahres veröffentlichte, schätzen die Nutzer an IP-TV zudem, dass sie Sendungen zeitversetzt ansehen können. Auch das einfachere Archivieren von Angeboten und die Vielzahl der Programme (mehr als 70) macht IP-TV für User attraktiv.

Weitere Impulse für IP-TV erhofft sich der Bitkom durch das Konjunkturpaket II der Bundesregierung. Es sieht unter anderem vor, dass der Ausbau von Breitband-Verbindungen in Deutschland gefördert wird.


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