Kein Standard, um Lebensdauer zu ermitteln

Seagate liefert Solid-State-Drives vorerst nur an Unternehmen

7. November 2008, 7:00 Uhr | Joachim Gartz

Der weltgrößte Festplattenhersteller Seagate will im kommenden Jahr erstmals Solid-State-Drives auf den Markt bringen. Potenzielle Kunden haben aber noch Bedenken, ob Flash-Speicher für den Einsatz in Unternehmen auch zuverlässig genug ist.

Der Chiphersteller Intel verkauft Solid-State-Drives bereits für den privaten und geschäftlichen Bereich. Derweil sieht der Festplattenhersteller Seagate vorläufig noch keine Chance, Flash-Speicher profitabel im Consumer-Segment zu vertreiben. Der Markteinstieg im kommenden Jahr soll daher zunächst auf den Unternehmensbereich beschränkt bleiben. Doch auch dort, seien laut Seagate-CEO Bill Watkins, viele Kunden noch skeptisch, ob die schnellen Flash-Speicherbausteine auch in puncto Zuverlässigkeit für den dauerhaften Unternehmenseinsatz tatsächlich geeignet seien.


Seagate-CEO Bill Watkins will Flash-Storage-Lösungen vorerst nur
Unternehmenskunden anbieten.

Um die Vorbehalte künftiger Businesskunden gegenüber der SSD-Technologie auszuräumen, will Seagate nun schnellstmöglich einen einheitlichen Standard für SSDs etablieren. Derzeit besteht noch kein allgemein gültiges Verfahren, um die Ausdauer und Lebenserwartung von Solid-State-Drives zu ermitteln. Die Zeit drängt allmählich für Seagate, da neben Intel auch Samsung bereits ins SSD-Geschäft eingestiegen ist. Watkins meint allerdings, dass seine Konkurrenten bisher keinen Profit mit ihren SSD-Aktivitäten erwirtschaften: »Mit Flash-Speicher kann man im Moment einfach kein Geld verdienen.«


  1. Seagate liefert Solid-State-Drives vorerst nur an Unternehmen
  2. Exponentiell wachsender Speicherbedarf bei privaten Endkunden

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