Siemens trennt sich von Infineon-Aktien

12. Januar 2004, 11:42 Uhr |

Siemens trennt sich von Infineon-Aktien. Künftig hält Siemens an seiner ursprünglichen Tochterfirma Infineon nur noch einen Anteil von rund 19 Prozent. Einen Großteil der Aktien hat der Konzern nun verkauft. Siemens rückt damit seinem Ziel, sich vollständig von Infineon-Aktien zu trennen, immer näher.

Siemens trennt sich von Infineon-Aktien

Der Siemens-Konzern hat 150 Millionen Wertpapiere des Speicherherstellers Infineon im Rahmen eines Book-Build-Verfahrens verkauft. Mit dem Verkauf reduziert Siemens seinen Anteil an Infineon von 40 auf 19 Prozent. Der Verkaufspreis wird noch festgelegt. Sollte sich der Börsenkurs aber bei 12 Euro stabilisieren, würde das Aktienpaket etwa 1,8 Milliarden Euro kosten. Derzeit liegt der Kurs der Infineon-Aktien bei 11,84 Euro. Infineon ging aus dem Halbleiterbreich der Siemens AG hervor und wurde 1999 ausgegliedert. Seit dem Börsengang im März 2000 hat der ehemalige Mutterkonzern seinen Anteil kontinuierlich reduziert. Im Dezember 2001 verringerte Siemens seine Beteiligung auf unter 50 Prozent und musste seither die Ergebnisse von Infineon nicht mehr als eigenen Konzernbereich ausweisen, sondern lediglich als Beteiligung einbuchen. Im vergangenen Jahr sank der Anteil auf 39,7 Prozent.

Infineon Siemens


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