Trend zu Services-Modellen

Steigende IT-Ausgaben trotz Rezession erwartet

20. August 2008, 10:03 Uhr | Werner Veith

Die weltweiten Ausgaben für IT werden dieses Jahr die Summe von 3,4 Billionen Dollar übersteigen. Trotz der Rezession in den USA und der EU bedeutet dies ein Wachstum von acht Prozent, das jedoch großteils aus den Schwellenländern kommt.

Vor allem in den Schwellenländern geht es bei den IT-Investitionen weiter steil nach oben. Der dortige Zuwachs reicht sogar aus, um die derzeitige Schwäche durch die Rezession in den Industrieländern auszugleichen. Besonders stark gefragt ist Software: Hier wachsen die Ausgaben mit 10 Prozent in diesem Jahr sogar zweistellig, so die Prognose der Marktforscher von Gartner.

Die Analysten gehen davon aus, dass die meisten Firmen vor einem neuen Update-Zyklus bei ihrer Software stehen, da sie sich seit einigen Jahren mit Investitionen zurückgehalten haben. Aber auch der Services-Markt liegt mit 9,4 Prozent Wachstum nur knapp dahinter. Da eine Software-Implementierung oft auch die Arbeit zahlreicher Spezialisten erfordert, gibt es eine starke Abhängigkeit zwischen diesen beiden Bereichen.

»Organisationen gehen weg von firmeneigener Hard- und Software zu einem Services-Modell, bei dem nutzungsabhängig abgerechnet wird. Das wird die Industrie auf verschiedene Weisen beeinflussen«, so Jim Tully, Vice-President und Analyst bei Gartner. »So wird der erwartet Trend zu Cloud-Computing zu einem dramatischen Wachstum von IT-Produkten in bestimmten Bereichen führen. Im Gegenzug gibt es signifikante Rückgänge in anderen Bereichen.«

Auch Telekommunikation mit plus acht Prozent und Hardware mit plus sieben Prozent sollen in diesem Jahr ordentlich zulegen. Das bisherige Wachstum im PC-Markt ist sogar kräftiger als von Gartner ursprünglich erwartet. Für 2009 rechnen die Marktforscher mit einem Ausgabenvolumen von 3,6 Milliarden Dollar, sechs Prozent mehr als 2008.

Mit freundlicher Genehmigung von Computer Reseller News


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