Nicht nur auf die Kosten schauen

Studie: Unternehmen werden zurückhaltender bei der Einführung von VoIP

26. September 2008, 11:27 Uhr | Werner Veith

Knapp 40 Prozent der Unternehmen in einer Studie von Steria Mummert Consulting und Informationweek planen derzeit keine Einführung von Voice-over-IP. Die Teilnehmer rechnen genauer nach, ob sich das Ganze angesichts des Aufwands lohnt.

Voice-over-IP ist die Zukunft der Telekommunikation, so sehen es wenigstens viele der Hersteller in diesem Bereich. Selbst Branchenriesen wie NEC oder Panasonic haben mittlerweile mit entsprechenden IP-Telefonie-Systemen nachgezogen. Auf der anderen Seite stagniert die Zahl der Unternehmen bei mehr oder weniger bei 33 Prozent, die VoIP eingeführt haben. Dies ergibt die Studie »IT-Security 2008« der Informationweek, in Zusammenarbeit mit Steria Mummert Consulting. Angesichts des Aufwands für die Schulung des IT-Personals und die Anpassung der Netzlast tritt bei den Unternehmen Ernüchterung ein. Die Reduzierung der Kosten lässt sich wohl meist nicht so ursprünglich gewünscht realisieren.

Hat Ihr Unternehmen bereits Voice-over-IP eingeführt oder ist die Einführung geplant?

2008

2007

2006

Ja, bereits eingeführt

33,5

33,2

33,3

Nein, ist aber geplant

25,0

27,8

30,2

Nein, ist auch nicht geplant

39,2

37,7

33,7

Weiß nicht/ keine Angabe

2,1

1,3

2,8

Angaben in Prozent

Interessanterweise spielt das Thema Sicherheit bei VoIP für die Firmen keine große Rolle. Sie halten das Risiko bei VoIP für geringer als beim klassischen Datenverkehr. Hier besteht sicher Aufklärungsbedarf. Denn VoIP erbt einmal alle klassischen Sicherheitsprobleme des Netzwerks. Hinzu kommen spezifische Gefahren wie das Abhören von VoIP-Gesprächen oder das unbemerkte Einschalten der Mikrofone von VoIP-Apparaten.


  1. Studie: Unternehmen werden zurückhaltender bei der Einführung von VoIP
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