Knapp 40 Prozent der Unternehmen in einer Studie von Steria Mummert Consulting und Informationweek planen derzeit keine Einführung von Voice-over-IP. Die Teilnehmer rechnen genauer nach, ob sich das Ganze angesichts des Aufwands lohnt.
Voice-over-IP ist die Zukunft der Telekommunikation, so sehen es wenigstens viele der Hersteller in diesem Bereich. Selbst Branchenriesen wie NEC oder Panasonic haben mittlerweile mit entsprechenden IP-Telefonie-Systemen nachgezogen. Auf der anderen Seite stagniert die Zahl der Unternehmen bei mehr oder weniger bei 33 Prozent, die VoIP eingeführt haben. Dies ergibt die Studie »IT-Security 2008« der Informationweek, in Zusammenarbeit mit Steria Mummert Consulting. Angesichts des Aufwands für die Schulung des IT-Personals und die Anpassung der Netzlast tritt bei den Unternehmen Ernüchterung ein. Die Reduzierung der Kosten lässt sich wohl meist nicht so ursprünglich gewünscht realisieren.
2008
2007
2006
Ja, bereits eingeführt
33,5
33,2
33,3
Nein, ist aber geplant
25,0
27,8
30,2
Nein, ist auch nicht geplant
39,2
37,7
33,7
Weiß nicht/ keine Angabe
2,1
1,3
2,8
Angaben in Prozent
Interessanterweise spielt das Thema Sicherheit bei VoIP für die Firmen keine große Rolle. Sie halten das Risiko bei VoIP für geringer als beim klassischen Datenverkehr. Hier besteht sicher Aufklärungsbedarf. Denn VoIP erbt einmal alle klassischen Sicherheitsprobleme des Netzwerks. Hinzu kommen spezifische Gefahren wie das Abhören von VoIP-Gesprächen oder das unbemerkte Einschalten der Mikrofone von VoIP-Apparaten.