Studie zu »Business-Continuity«

Studie von HP: Unternehmen investieren zu wenig in Business-Continuity

12. September 2007, 0:21 Uhr | Bernd Reder

Fast ein Drittel der kleineren Firmen und 18 Prozent der Großkonzerne haben kein Konzept für »Business Continuity and Availability« (BC&A). Das ergab eine weltweite Untersuchung, die im Auftrag von Hewlett-Packard durchgeführt wurde.

Immerhin 80 Prozent wollen der 564 befragten IT-Entscheider im laufenden Jahr mehr Geld in diesen Bereich investieren. BC & A umfasst alle Maßnahmen, die Risiken durch den Ausfall von IT-Systemen minimieren.

Neun von zehn der Befragten wollen Hewlett-Packard zufolge vor allem für Backup und Recovery, Sicherheit sowie für ein verbessertes IT-Service-Management größere finanzielle Mittel bereitstellen. Ein weiterer Schwerpunkt sind Maßnahmen, die nach einem Katastrophenfall die Weiterführung des IT-Betriebs sicherstellen.

Vorbeugen statt reagieren

Die Ergebnisse zeigen zudem, dass Unternehmen ihre Business-Continuity-Strategie geändert haben. Statt eines reaktiven Ansatzes steht jetzt die langfristige Planung im Vordergrund.

Allerdings hapert es oft an der Umsetzung. Die Gründe dafür sind unterschiedliche Auffassungen darüber, wie Business-Continuity technisch umgesetzt werden soll (55 Prozent der Befragten), mangelnde Zeit für die Implementierung (49 Prozent) oder Mangel an Erfahrung im eigenen Haus (59 Prozent).

BC & A in sechs Schritten umsetzen

Deshalb empfiehlt HP eine Herangehensweise mit folgenden Schritten:

• Zuerst die Geschäftsanforderungen definieren und den aktuellen Status von Hardware, Anwendungen und Know-how prüfen.

• Danach sollte ein ganzheitlicher Ansatz entwickelt werden, der sowohl Mitarbeiter als auch Prozesse und Technologien einbezieht.

• Sinnvoll ist die Zusammenarbeit mit Anbietern, die ein möglichst umfassendes Lösungsportfolio für Business-Continuity, Hochverfügbarkeit, Disaster-Recovery und Sicherheit bereithalten.

• Unternehmen sollten einen Zeitrahmen für die Umsetzung ihres Business-Continuity-Plans festsetzen.

• Technologien wie Virtualisierung und Remote-Datenspeicherung erlauben ein schnelles Umschalten auf Ersatzsysteme und helfen, Kosten zu senken.

• Schließlich sollten Unternehmen ihre Systeme regelmäßig testen, um sicherzustellen, dass Performance-Levels und Datenzugriff in der gewünschten Qualität zur Verfügung stehen.


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