Taskarena legt Töchter zusammen. Die Umstrukturierung des Systemhausverbundes Taskarena geht weiter. Die Töchter IT-Solutions GmbH und Training & Consulting GmbH verlieren ihre Selbständigkeit und gehen in der AG auf. Der Finanzvorstand Rainer Rüngeler hat das Unternehmen verlassen.

Taskarena legt Töchter zusammen

Dreieinhalb Jahre nach dem Zusammenschluss mehrerer Integratoren und Softwarehäuser unter das Dach der als Holding fungierenden Taskarena AG korrigiert das Systemhaus seinen Kurs der dezentralen Firmenstruktur. Schlanker und somit kosteneffizienter will die Taskarena AG künftig werden und schneller auf veränderte Kundenanforderungen reagieren. Daher treibt das Systemhaus aus Unna die Zentralisierung voran und hat die bislang selbstständigen Töchter Taskarena Solutions GmbH und Taskarena Training & Consulting GmbH in die AG eingegliedert. »Für unsere Mitarbeiter, Kunden und Partner ändert sich aufgrund der Neustrukturierung faktisch nichts«, beteuert Oliver Schlüter, Sprecher des Vorstands. Zumindest für den bislang als Finanzvorstand tätigen Rainer Rüngeler hat dieser Schritt aber Konsequenzen: Rüngeler verließ das Unternehmen ? im gegenseitigen Einvernehmen, so die offizielle Sprachregelung.

Neben Schlüter, der für die strategische Entwicklung des Systemhauses verantwortlich ist, zeichnet sich Vorstand Waldemar Zgrzebski weiterhin für den Vertrieb und das operative Geschäft verantwortlich. In Hinblick auf eine Straffung hin zur zentralen Verantwortlichkeit wurde ein so genanntes Chief Executiv Committee gebildet, dem fünf führende Mitarbeiter angehören. Sie sollen die Vorgaben des Vorstands in den Bereichen Vertrieb, Technik und Service, Personalwesen, Marketing und Kommunikation umsetzen und die bislang von Rüngeler geleiteten Aufgaben Finanzen und Controlling wahrnehmen.

Die Verschlankung der Systemhausgruppe wurde bereits Mitte des vergangenen Jahres beschlossen. Das Managment-Buy-out der Taskarena Software Engineering GmbH unter Leitung von Achim Greif hatte sich zwar verschoben, wurde aber nunmehr vollzogen. Aber nicht nur die Organisation wurde gestrafft, auch im operativen Geschäft vollzog die Taskarena einen grundlegenden Wandel. Kurz vor Jahresende wurde die Auslagerung des kapitalintensiven Hardware-Geschäfts samt Rechnungsstellung an die Actebis-Schwestergesellschaft MSH Lacero GmbH beschlossen.

Die derzeit auf 235 Mitarbeiter verkleinerte Taskarena AG erzielte im vergangenen Jahr Erlöse von rund 50 Millionen Euro.

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