802.11n-Access-Point von Cisco

Test: Access-Point Cisco Aironet 1250

2. Mai 2008, 6:00 Uhr |

Ein Produktentscheidung vor der Verabschiedung eines Standards zu treffen, ist riskant. Ciscos neuer 802.11n-Access-Point der Enterprise-Klasse ist es aber wert, einen ein bisschen unsicheren Pfad einzuschlagen, wie unser Test des Aironet 1250 zeigt.

Verantwortungsbewusste IT-Profis sehen die Einführung neuer, noch nicht standardisierter Technik sehr skeptisch. Zu oft mussten sie feststellen, dass »noch nicht standardisiert« proprietär, unausgereift und herstellerbindend bedeuten kann.

Trotzdem ist es manchmal ratsam, den sichern Pfad zu verlassen. So nahm Network Computing Ciscos Angebot mit Freude an, ihren 1250-802.11n-Draft-Access-Point unter die Lupe zu nehmen, versprach dieser Test doch einen Einblick in die Zukunft der Enterprise-WLANs.

Zunächst zur Performance: Die Tests zeigten eine vier- bis sechsfache Erhöhung der Geschwindigkeit gegenüber einer 802.11a/g-Infrastruktur. Selbst beim Einsatz des 802.11n-APs für Legacy-a/b/g-Clients war eine messbare Performanceverbesserung zu verzeichnen.

Zu verdanken ist dies vor allem der Fähigkeit von Mimo (Multiple-Input, Multiple-Output), hohe Datenraten für einen größeren Teil der Abdeckungszone des APs zu pflegen. Für Voice-over-WLAN-a/b/g-Telefone bedeutet dies höhere Qualität und weniger tote Punkte.

Performance-Werte

Die gemessene maximale TCP-Layer-Performance über einen 40-MHz-Kanal im 5-GHz-Band betrug 154,9 MBit/s. Über einen 20-MHz-Kanal lag die Performance bei 84,8 MBit/s für 5 GHz und 96,7 MBit/s für 2,4 GHz. Auch nach genauer Analyse des Spektrums der Testinstallation blieb leider unerklärbar, warum 2,4 GHz schneller war.


  1. Test: Access-Point Cisco Aironet 1250
  2. Platz für zwei Funkmodule

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