Modularer LAN-Switch für Unified Communications

Test: High-End-Switch »Extreme Black Diamond 8810«

21. Oktober 2008, 10:15 Uhr |

Switches wie der Black Diamond 8810 von Extreme Networks sollen eine robuste Plattform für Unified-Communications-Anwendungen bilden. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn das System mit großen Datenpaketen konfrontiert wird. Dann stößt es an Leistungsgrenzen.

Unterschiedliche Anwendungen liefern sich im Zeitalter von Unified-Communications häufig ein Wettrennen im Netzwerk.

Priorisierungsmechanismen sollen dafür sorgen, dass zeitkritische Daten zur rechten Zeit am rechten Ort eintreffen. Eine Testreihe aktueller LAN-Switches in den Real-World Labs an der FH Stralsund sollte klären, wie gut diese Systeme ihren Anforderungen gewachsen sind.

Dabei sollten insbesondere die Priorisierungsmechanismen untersucht werden, die zeitkritischen Daten die Vorfahrt im LAN einräumen sollen, wenn es im Netzwerk eng wird.

Der Testkandidat

Extreme Networks »BlackDiamond 8810« ist ein modularer LAN-Switch. Das System kann wahlweise mit 48-Port-Gigabit-Ethernet-Modulen oder mit 4-Port-10-Gigabit-Ethernet-Modulen bestückt werden. Das Chassis kann maximal neun solcher Module aufnehmen.


Der Black Diamond 8810 von Extreme Networks kann mit bis zu 432 Gigabit-Ethernet-Ports oder 36 10-Gigabit-Ethernet-Schnittstellen ausgestattet werden.

Somit ergibt sich eine maximale Portzahl von 432 Gigabit-Ethernet-Ports oder von 36 10-Gigabit-Ethernet-Ports. Selbstverständlich ist auch eine gemischte Bestückung möglich. Für Gigabit-Ethernet besteht die Auswahl zwischen Kupfer-Ports, die wahlweise auch Stromversorgung über PoE bieten, und LWL-Mini-GBIC-Ports. Als gesamte Switch-Kapazität gibt der Hersteller 4,016 TBit/s an.

Auf Grund der modularen Bauweise soll der Switch sowohl als Edge- als auch als Core-Switch seinen Dienst versehen und auch beispielsweise für den Einsatz in High-Performance-Cluster-Computing-Umgebungen taugen. Dabei ist der Blackdiamond-8810 nach Herstellerangaben für Voice-over-IP, Video, Wireless und Daten geeignet. Dafür solle nicht zuletzt der implementierte Quality-of-Service sorgen.

Konfiguration des getesteten Switches

Der von uns getestete Blackdiamond-8810 war mit zwei 48-Port-Gigabit-Ethernet-Modulen (G48Ta und G48Tc) sowie mit einem 4-Port-10-Gigabit-Ethernet-Modul (10G8Xc) bestückt. Eins der 48-Port-Gigabit-Ethernet-Module unterstützte zusätzlich Power over Ethernet (PoE). Hinzu kam dann noch ein Management-Modul.

Die Testergebnisse haben wir unter Verwendung der C-Module (G48Tc und 10G8Xc) ermittelt. Auf dem Switch lief die Firmware-Version 12.1.2.5. Für die Trunk-Messungen standen zwei baugleiche Systeme zur Verfügung.


  1. Test: High-End-Switch »Extreme Black Diamond 8810«
  2. Die Testreihen
  3. Unicast-QoS
  4. Multicast

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